Umgang mit FGR-Anträgen in Deiner Agentur (Fahrkarten und Angebote)

GoethesGarten, Montag, 23.12.2024, 17:16 (vor 122 Tagen) @ Reservierungszettel

Sie werden Lachen: Umsatz hat bei uns keine Priorität. Priorität haben Öffnung des Geschäfts und Beratung (Präsenz!). Erst danach kommt der Umsatz. Dafür müsste ich jetzt aber mehr ins Detail gehen und das darf ich nicht, weil das interne Angelegenheiten sind.

Mit prüfen meinte ich auch bearbeiten. Ist für mich fast das gleiche. Ich helfe dem Kunden beim ausfüllen unter Maßgabe der Daten, die er mir nennt. Prüfen kann ich seine Angaben nicht. Ich trage es so ein, wie er es mir erzählt, denn in unseren Systemen gibt es kein Programm mit dem wir rückwirkend Verspätungen, Ausfälle und Alternativverbindungen nachschauen können.

Und wir sagen auch nicht: "Draußen ist der Briefkasten." Wir sagen: "Wir dürfen die Umschläge nicht annehmen, aber sie können ihn kostenlos an die DB senden, eine Briefmarke ist nicht notwendig und der nächste Briefkasten ist direkt vor der Tür." Also unterstellen Sie mir bitte nicht wie ich angeblich mit Kunden spreche. Nur weil ein paar Leute zu bequem sind werden wir uns nicht in die Nesseln setzen. Am Ende kommen dann mehrere Leute und beschweren sich über die Antworten der DB auf die FGR-Formulare und geben uns vielleicht noch eine Mitschuld und fangen eine Diskussion an. Und genau das soll vermieden werden, weshalb wir keine Umschläge annehmen und auch nichts stempeln dürfen. Das ist uns von DB-Seite auch freigestellt. Eben weil es keinerlei Nachteile für den Kunden hat, wenn er es einfach selbst in den Kasten wirft, nachdem wir ihm bei ausfüllen geholfen haben. Keine Ahnung was hier alle für ein Problem haben. Vermutlich Bequemeritis. Mir wird genau das hier unterstellt, aber dabei ist der eine oder andere hier selbst zu bequem um ein paar Schritte zum Briefkasten zu gehen. Es geht nicht um Bequemlichkeit. Es geht um die Absicherung, dass wir nicht für Dinge verantwortlich gemacht werden die wir nicht beeinflussen können und weil das alles unglaublich viel Zeit kostet, die dann fehlt wenn andere Kunden Reiseauskünfte brauchen oder eine Reise buchen wollen, weil es auf der Seite der DB mal wieder nicht funktioniert mit den Bezahlarten (aktuell der häufigste Grund). Und dann erklären Sie mal den 10 Leuten vor der Tür, dass Sie einem Fahrgast erstmal erklären müssen, warum die DB seine FGR abgelehnt hat (was wir gar nicht können/dürfen). Wer es jetzt noch nicht verstanden hat, dem kann ich auch nicht mehr helfen. Reflektiert euch doch erstmal selbst. Ende.

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Es ist erschreckend wie gut die Jugend einerseits mit Instagram und TikTok umgehen kann, es aber andererseits nicht selbstständig schafft im DB Navigator, auf einer Anzeigetafel oder auf dem Aushangfahrplan zu schauen, wann der nächste Zug fährt.


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