Fortsetzung (Reiseberichte)

Bahne aus Leidenschaft, Mittwoch, 13.11.2024, 22:33 (vor 401 Tagen) @ Bahne aus Leidenschaft

Tag 7: München – Karlsruhe
Heute Morgen war mein Plan eigentlich, so schnell wie möglich nach Karlsruhe zu kommen. Ganz optimistisch hatte ich unter Hoffnung auf eine pünktliche Ankunft mit dem Nachtzug für heute nämlich keinen Urlaub mehr beantragt. Der Nachtzug wäre heute Nacht wegen der Hochwasserschäden übrigens nur bis Salzburg verkehrt. Warum eigentlich nur bis Salzburg und nicht bis München, wohin die Strecke offen war? Nachdem ich die Hinfahrt und die Übernachtung in München direkt im Juni erstattet bekam, habe ich just heute, am 13.November, eine Mail von der ÖBB bekommen, dass ich auch 50 % der Rückfahrt erstattet bekomme. Nachdem ich mit den bisherigen Erstattungen schon zufrieden war, hatte ich nicht mehr damit gerechnet.
Pünktlich im ersten ICE des Tages, der nicht ausfallen sollen sitze ich zur Abfahrt um 6.41 Uhr im Zug.
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Einige von euch fragen sich jetzt vielleicht, was ein ICE 2 zwischen München und Stuttgart zu suchen hat. Nun ja, nichts. Gegen 7 Uhr kommt die Durchsage, dass die Strecke nach Ulm immer noch gesperrt sei, aber bald freigegeben werden solle und wir dann der erste Zug sei, der fahren dürfe. Nach einem kurzen Gespräch mit der Zugchefin, die nicht sagen, ob das in 20 Minuten oder 2 Stunden sei, entscheide ich mich spontan, über Nürnberg zu fahren.
Das war blinder Aktionismus. Die Fahrt über Nürnberg dauert ewig, was niemanden überraschen sollte, der den IC von dort nach Karlsruhe kennt. Kaum sind wir abgefahren, wäre wohl auch der ICE Richtung Stuttgart abgefahren. Es waren also doch eher 20 Minuten als 2 Stunden. Über Nürnberg brauche ich 2 Stunden länger. Naja, andere Menschen hatten deutlich größere Probleme durch das Hochwasser. Da will ich nicht jammern. Ein bisschen hat mich wohl auch der ICE 2 gelockt. Von Karlsruhe ergibt sich die Gelegenheit zu einer Mitfahrt selten. Vielleicht war das sogar schon meine Abschiedsfahrt mit der Baureihe.
In Schwäbisch Gmünd passieren wir den havarierten ICE 4, der in einen Hangrutsch gefahren ist.
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Kurz darauf folgt der Hangrutsch.
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Schon direkt zur Abfahrt in Nürnberg bekamen wir einige Minuten Verspätung, weil eine S-Bahn nach Ansbach vorgelassen wurde, was den Zugchef hörbar ärgerte. Bis Karlsruhe baut sich die Verspätung zu gut einer halben Stunde auf. Trotzdem will ich mich nicht beschweren. Wenige Tage vorher wäre ich deutlich schlechter durchgekommen.Damit ist der Urlaub und damit auch der Reisebericht zu Ende gekommen. Ich hoffe, er hat wieder gefallen.

Viele Grüße
Eric


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