Nachfrage Basel Genf? (Reiseberichte)

Bahne aus Leidenschaft, Dienstag, 21.05.2024, 09:57 (vor 577 Tagen) @ Twindexx
bearbeitet von Bahne aus Leidenschaft, Dienstag, 21.05.2024, 09:57

Aus sprachlichen Gründen ist Genève aber auch hauptsächlich nach Frankreich orientiert. Bezüglich Nachfrage ist es so, dass diese Basel-Lausanne wesentlich höher ist als Basel-Genève.

Gibt es für die größere Nachfrage Basel - Lausanne einen bekannten Grund? Völlig unbedarft hätte ich gedacht, dass Genf als die größere Stadt mindestens ein genauso hohes Fahrgastpotential hätte.
Die stärkere Orientierung von Genf nach Frankreich würde doch für eine Direktverbindung nach Strasbourg über Basel sprechen. ;-)

Die fehlenden Direktverbindungen von Basel in Richtung Genfer See finde ich schon länger verwunderlich. Bei der guten Vertaktung und der hohen Pünktlichkeit in der Schweiz finde ich persönlich aber Umsteigeverbindungen sehr gut erträglich.

Tatsächlich ist man via Vallorbe nicht unbedingt schneller, es gibt auch TGV via Vallorbe mit längeren Fahrzeiten als via Genève. Lyria SAS gehört zu 74% der SNCF und diese behandelt die TGV Lyria als Profitcenter. In der Tat sind die TGV Lyria Paris–Genève und Paris–Zürich hochprofitabel. Aus wirtschaftlicher Sicht ist für Lyria die Bündelung der Lausanne-Verkehre mit den Genfer TGV logisch. Natürlich wehrt man sich aber massiv dagegen, alle TGV von Vallorbe abzuziehen. Ein alternatives Konzept mit RégioExpress der SBB (FLIRT FRANCE) Vallorbe–Frasne–Mouchard–Dole(–Dijon) wäre die Alternative, der Anschluss nach Paris müsste dann noch geklärt werden.

Das Ersatzkonzept mit einem TER Lausanne - Dijon fände ich nicht mal so übel, im Idealfall dann mit einer höheren Taktung. Für Interrail wäre der Wegfall des Reservierungszwangs auf der Strecke ein angenehmer Nebeneffekt. Nur leider fehlt mir der glaube an eine ansprechende Taktung auf französischer Seite durch den dünnbesiedelten Jura.


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