ESTW-Probleme waren kommuniziert (Aktueller Betrieb)

JeDi, überall und nirgendwo, Mittwoch, 20.09.2023, 18:10 (vor 383 Tagen) @ Proeter

Vorweg: meine scharfe Wortwahl bezog sich vor allem auf deine Aussage, es sei nie von Softwareproblemen die Rede gewesen. Dass bei der RRX-Baumaßnahme diesen Sommer einiges schief gelaufen ist (und ja, die Kommunikation an die Zugangsberechtigten war nicht wirklich besser, als die nach außen) steht denke ich außer Frage.

Bedenke bitte außerdem, dass bei den vorausgegangenen Verzögerungsbegründungen von der Zugnummernmeldeanlage keine Rede war. Daraus folgt logisch: Sie war zum 27.8. funktionsfähig. Oder wie kann man das anderweitig verstehen?

Jein: sie konnte - das liegt ja auch irgendwo auf der Hand - solange die Infrastruktur halbwegs fertig war, nur im Labor getestet werden. Mindestens die großen Hersteller von LST betreiben dafür eigene Testfelder - manchmal gibts sogar die Möglichkeit, diese anzuschauen, zum Tag der Schiene letztes Wochenende zum Beispiel bei Hitachi. Die Probleme sind aber ja - das gibt die PM noch her - erst während der ersten Testfahrten aufgetreten.


Zum Thema Schadensersatz durch DB Netz sei angemerkt, dass grade in der Gegend Anfang des Jahres Schlagzeilen gemacht hatte, dass auf der Klever Strecke zeitweise von DB Netz Zug-Paralleler SEV finanziert werden musste, weil man dort die Bahnübergänge des neuen DSTW nicht in den Griff bekommen hatte. Bei solch eindeutigen Mängeln gibt es da durchaus Möglichkeiten - problematisch für die EVU sind vor allem geplante Baumassnahmen, da gibt es oftmals nichts. Das ist ja auch einer der Gründe dafür, dass das Ersatzkonzept für die Herbstferiensperrung in Duisburg so ist wie es ist.

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Weg mit dem 4744!


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