Danke für den link, wieder typische BAHN BAHN Sprache (Fahrkarten und Angebote)

sappiosa, Samstag, 19.09.2009, 12:18 (vor 5943 Tagen) @ GUM

Hallo GUM,

Ich meinte eine richtige und ehrliche Krisenkommunikation: Ein grosses Wort "Entschuldigung"

Na, das kann man in Bezug auf eine konkrete einzelne Krise machen wie jetzt die S-Bahn Berlin, aber doch nicht bei der Verkündung von Halbjahres-Zahlen. Das hat nichts mit BAHN BAHN Sprache zu tun - kein Manager oder Politiker würde das tun, schon gar nicht, wenn die Zahlen wie hier so lala bis schwach, aber nicht katastrophal ausfallen.

Wie gesagt: Warten wir zur ernsthaften Bewertung der Zahlen den Marktanteil ab. Bis dahin kann ich aus den Zahlen keine Krise herauslesen. Die hat die Bahn im Güterverkehr, da sind die Aufträge wirklich teilweise um über 20 Prozent eingebrochen. Und das liegt nun unbestritten zuvörderst an der Wirtschaftskrise.

und irgendein PFIFFIGER Dank an alle Dauerkarten-Inhaber, egal ab MBC 100 oder Nahverkehrs-Monatskarte !

Erweiterung: Alle Stammkunden. Aber das würde ich persönlich eher erwarten zu irgendeiner Gelegenheit, wenn keiner damit rechnet. Das kommt viel besser.

Übrigens kann ich mich nur wiederholen: Die Zahlen waren vom Fernverkehr. Und die weitaus meisten Nahverkehrs-Stammkunden haben Fahrkarten der Verkehrsverbünde und sind damit direkt gar keine Kunden der DB.

Es sind dies die "kleinen" Fahrzeitverlängerungen z. B. bei der Ankunft in München Hbf, bei denen selbst bei einer Fahrzeitverlängerung von 3-5 Minuten garantiert einige S-Bahn-"Außenäste" ihren Zug verpassen. Das ergibt dann 20-40 Minuten Fahrzeitverlängerung, je nach Uhrzeit.

Das liegt aber eher an der Struktur der Bahn-Reform, dass Fern- und Nahverkehr als getrennte Welten betrachtet werden und die Abstimmung zwischen ihnen nahe Null liegt.
Und so dicht wie der Münchner S-Bahn-Tunnel befahren ist, ist auch gar nicht möglich, die Fahrzeit an den Fernverkehrs-Zeiten zu orientieren. Da wird auch jede Verschiebung (nicht Verlängerung!) immer Gewinner und Verlierer haben. Und bei einer Verlängerung um 5 Minuten werden einige Fahrgäste 20 Minuten warten müssen, andere (und zwar mehr) den gleichen Anschluss wie vorher weiter bekommen und von der Verlängerung gar nichts mitbekommen.

Das liegt in der Natur der Sache. Dafür kannst Du nicht alleine den Fernverkehr verantwortlich machen.

- Man hat den Eindruck eines langsamen Verkehrsmittels, dass nicht mehr beschleunigt und bremst, sondern in den Bahnhof einschleicht


Darüber hat sich außer Dir noch nie jemand beschwert, solange die Bahn pünktlich ist.


Einer merkt's als Erster :-)

Nur dass konkret Du es seit Jahren sagst und es immer noch keiner sonst gemerkt hat. *gg*


Gute Idee ! Ich erwarte ein spannendes Ergebnis, was sich erheblich von den derzeitigen Prognosen unterscheidet.

Wohl wahr. Ich glaube, da ist noch alles drin. Schaun mer mal.

Schöne Grüße
Daniel (aka Sappiosa)


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