Meine Gedanken dazu (Allgemeines Forum)

Jogi, Dienstag, 02.11.2010, 21:01 (vor 4941 Tagen) @ Mario

Hallo zusammen,

gleich zu Beginn: ich will hier keine endgültige Wertung abgeben, sondern nur ein paar weitere Punkte miteinbringen.

Zunächst, was sind denn auf den Zulaufstrecken praktisch nutzbare Gleise? Will man die (Strecken- wie auch Bahnhofs-)Kapazität nicht unnötig einschränken, so können nach meinem Dafürhalten nur die Richtungsgleise (richtiger Begriff?) als Zulaufgleise gelten. Eine Einfahrt im Gegengleis scheint mir unsinnig zu sein. So kommt man zunächst beim bestehenden Kopfbahnhof auf 3 vollwertige Zulaufgleise (wegen der dünnen Belegung Richtung Böblingen kann man im Regelbetrieb ohne umgeleitete S-Bahn IMO die Eingleisigkeit außer Acht lassen).

Dann muss man natürlich erwähnen, dass die S-Bahngleise auch von RV- und FV-Zügen benützt werden können, aber eben sie weisen durch die S-Bahn eine stark eingeschränkte Streckenkapazität. Hinzu kommt noch, dass man dank Linienbetrieb auf der KBS entweder in bzw. bei Plochingen, Bietigheim oder Ludwigsburg auf die S-Bahngleise wechseln muss, will man nicht das Gegengleis kreuzen.
Es gibt also zwei weitere Zulaufgleise aus Cannstatt und Zuffenhausen, diese sind aber nicht vollwertig nutzbar. Insoweit ist es irreführend, wenn es de facto aber auch stimmt, von 5 Zulaufgleisen in den heutigen Kopfbahnhof zu sprechen. Besser wäre meiner Meinung nach, von 3 Zulaufgleisen zu sprechen, wobei die S-Bahngleise als Rückfallebene dienen (können) und im gleichen Atemzug genannt werden müssen, aber nicht miteinander verwoben werden dürfen.

Es scheint schwer zu sein, dies in absoluten Zahlen zu formulieren, will man der Streckenkapazität gerecht werden.

Inwieweit zählt eigentlich die Anbindung des Rangierbahnhofs (Rosenstein bzw. bei S21 Untertürkheim) in die Zulaufstrecken mit ein? Auch wenn Rangierfahrten nachrangig behandelt werden können, sollte man IMO beachten, dass das südöstliche Ausfahrgleis bei S21 zusätzlich mit diesen Fahrten belastet wird. Inwieweit dies nun die Zu-/Ablaufkapazität einschränkt, vermag ich nicht beurteilen zu können.
Kann man eigentlich auch von geplanten Rbf über Cannstatt einfahren? Wenn man am dortigen Bahnhof noch halten kann, wäre doch das eine gute Möglichkeit, zumindest R-Züge, die Richtung Plochingen bzw. Fildertunnel fahren, dort schon einzusetzen.

Was die angesprochene "betriebliche Sicht" auf den Bahnhof angeht: der S-Bahnhof ist natürlich ein Teil des (S21-)Bahnhofs, doch tragen die S-Bahngleise nichts zur Kapazität des neuen Durchgangsbahnhofs bei, über den doch die ganze Zeit diskutiert wird. Aus diesem Grund können sie in meinen Augen bei der von Mario formulierten Erklärung für den neuen Tiefbahnhof nicht gelten.

Herzlichst, Jogi


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