Mit den 408 werden neue Durchbindungen nach Polen möglich (Allgemeines Forum)

ffz, Montag, 14.07.2025, 21:51 (vor 154 Tagen) @ BGSMH

Erhebliche Fahrzeitverlust hätte man mit 250km/h schnellen Fahrzeugen aber realistischer Weise doch nicht, oder? Druckdicht müsste der Pendolino doch sein, oder?

Das kommt darauf an ob man mit einem Sprinter vergleicht der in Halle (Saale) Hbf und Erfurt Hbf hält oder nicht. Bei einem Sprinter der auch in Halle und Erfurt hält dürfte der Fahrzeitverlust bei nur 250 km/h Höchstgeschwindigkeit bei 15-30 Minuten liegen, bei einem Sprinter der zwischen Berlin und Nürnberg ohne Halt durch fährt dürfte der Fahrzeitverlust bei nur 250 km/h bei 30-60 Minuten liegen je nach dem ob man dann noch andere Züge vorlassen muss oder nicht.

Was Amsterdam angeht: Wie verhält es sich eigentlich mit den Niederlanden und der BR408? Ist das im Frankreich-Paket inklusive oder..?

Alle 408 sind für die Niederlande zugelassen, da die Baureihe 408 über die ERA zugelassen ist.


Ja, die Frage ist halt, ob sie vermehrt angeboten werden weil sie sich selbst tragen (also die Passagiere bereit sind die Produktionskosten der internationalen Verbindung zu tragen) oder ob sie letztlich quersubventioniert werden, weil politisch gewollt.

Warum sollte sich eine Internationale Verbindung nicht selbst tragen? Sie ist von den Produktionskosten her nicht zwingend teurer wie eine nationale Zugverbindung, schließlich werden die meisten Internationalen Verbindungen als Kooperationen gefahren wo alle Partnerbahnen Interesse daran haben Geld mit der Verbindung zu verdienen.


Die Sache ist, dass moderne Buchungssysteme ja drauf ausgelegt sind, dass der Zug voll fährt. Jeder Sitzplatz den man noch schnell über einen Super Sparpreis besetzt hat bringt ja immer mehr, als ein leerer Sitzplatz. Ob sich die Verbindung trägt, steht auf einem anderen Blatt.

Bei den Verbindungen nach Bordeaux gibt es, wie bei den meisten Internationalen Verbindungen gewisse Mindestpreise, die darauf ausgelegt sind, dass der Zug zum Schluss kein Verlustbringer ist. Da es nach Frankreich wegen der Reservierungspflicht keine Flexpreise gibt die wirklich flexibel sind, kann man das sehr gut steuern. Ich gehe aber auch nicht davon aus dass es die Internationalen Züge in die Schweiz, nach Österreich, nach Tschechien und in die Niederlande schon so lange gibt, wenn die ständig nur Verluste einbringen würden.


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