Umfahrung Göttingen: 2min realistisch! (Aktueller Betrieb)

bendo, Freitag, 18.11.2022, 14:59 (vor 524 Tagen) @ Christian_S

Das stimmt so pauschal definitiv nicht, das ist deutlich mehr. Wenn man südwestlich von Göttingen, nach dem letzten Tunnel geradeaus weiterbaut und den Göttinger Bahnhof westlich unfährt und bei Nörden-Hardenberg wieder einfädelt bringt das gut 10 min - sowohl durch Auslassen des Haltes als auch der deutlich höheren Geschwindigkeit. Da hätte man dann sogar ein richtig langes Stück ohne Tunnel, wo man 280 km/h fahren könnte.

hallo,
das hatte ich zunächst aus dem Bauch heraus auch gedacht! Dann habe ich mir ebenfalls Göttingen mal zum Test ausgesucht und eine Überschlagsrechnung gemacht: Ich dachte dabei an eine Auskopplung südlich des Bovender Deckels, bei ca. km 95, einer westlichen Umfahrung Göttingens (Großteil vermutlich Tunnel) und einer Einkopplung bei ca. km 105, nord-östlich der Gundbachtalbrücke. Eine grobe Linienführung ergab eine Streckenlänge von ca. 10km, quasi identisch zur Streckenabschnittslänge durch die Stadt.
Bei entsprechender Trassierung habe ich eine Vdurch von 260km/h auf der Umfahrung angenommen (fliegender Start/Ende!), ergäbe eine Fahrzeit von 2,3min.
Zum Vergleich ist eine Linienführung auf der bisherigen SFS durch die Stadt, aber ohne Halt in Göttingen, heranzuziehen. Eine genaue Fahrzeit für den Streckenabschnitt wollte ich auf Youtube herauslesen. Da diese Videos mittlerweile leider derart von Werbung zerpflückt sind, ist ein anschauen/auswerten leider nicht mehr sinnvoll möglich.
In Göttingen gilt durchgängig Vmax=120km/h, wobei an beiden Enden der SFS jeweils weit stadteinwärts hohe Geschwindigkeiten möglich sind. Also habe ich für die 10km-Strecke eine Vdurch von 150km/h geschätzt. Das ergäbe eine Vergleichszeit von 4min.
Die Zeitersparnis der Umfahrung gegenüber der Stadt brächte also 4min-2,3min=1,7min nach meiner Abschätzung.
Mit diesem Ergebnis hatte ich meinen eigentlich schon angefangenen Beitrag hier im Forum (der die in den Raum gestellten 2min widerlegen sollte ;-) ) zurück gezogen. Jetzt wurde ich quasi erneut aufgefordert ;-)
Der Nachteil der Stadtdurchfahrung liegt natürlich auch in der Frage, ob für solche durchgebundenen Linien entsprechende Trassen frei sind und das Risiko von Konflikten ausreichend klein für einen verlässlichen Betrieb.
Gruß, bendo


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