[EST] [FI] Unterwassertunnel: Neue Regierung, neues Glück? (Allgemeines Forum)

SPFVG, Mittwoch, 17.02.2021, 01:28 (vor 1158 Tagen) @ Chrispy

Wenn mans richtig machen würde, müsste man sich mit Russland zusammensetzen und das ganze Projekt mit einer SFS Kaliningrad-St.Petersburg kombinieren.


Du willst also mit dem EU-Geld lieber den Russen eine SFS Kaliningrad - St. Petersburg mitfinanzieren. Klingt für mich nicht so als wären die Mittel damit besser investiert. Zumal man im Baltikum der expansionistischen Regierung in Moskau eher mistraut.

Lol, was ist das denn für ne witzige Einbahnstraßendenke? Die Russen dürften selbstverständlich mit zahlen, ist doch logisch.

Wie stellst du dir die Abwicklung des Bahnverkehrs über russisches Staatsgebiet (kein Schengenstaat, nicht mitglied der Zollunion oder des europäischen Binnenmarktes) denn vor?

Schon mal was von Transitzügen durch die DDR nach West-Berlin gehört? Wenn man sowas auf dem Höhepunkt des kalten Krieges fertig brachte, sollte das heutzutage auch kein Problem sein - wenn man denn wollte.
Umgekehrt könnte man das gleiche für Reisende Kaliningrad - RUS anbieten - wenn es ds nicht schon gäbe.

Würden die Russen einfach so eine Normalspurtransitachse durch Kaliningrad unterstützen? Und vor allem: kann man genügend Verkehre generieren, die eine NBS über Kaliningrad rechtfertigen?

Wozu Normalspur? Das Ganze ist doch ne ziemlich blöde Idee, dass man in 3-4 Breitspurländern eine Normalspurbahn mitten durchlegen will. Ist doch klar, dass das den Nutzen der Normalspurbahn entweder stark einschränkt oder aber stark verteuern wird, da eben das Netz fehlt. Dann will man noch den Tunnel nach Finnland und in Finnland hat man welche Spur? Richtig - Breitspur.

Sorry, aber das ist rein politisch motiviert, mit sinnvoller Logistik-Planung hat das nichts am Hut.

Von Kaliningrad könnte man dann die alte preuss. Ostbahn nach Berlin ertüchtigen, sodass die Esten und Letten wirklich näher an Mitteleuropa ran rücken würden. Mit dem der Umfahrung des Kaliningrader Gebiets wird das aber nie was. Kein Wunder, wenn da nur ne Güterstrecke übrig bleibt.


Kaliningrad ist ja nicht gerade eine für die EU entscheidende Wirtschaftsmetropole, sodass man die Stadt unbedingt anfahren müsste.

Nö, eben deshalb mit Transitzügen durch. Über Kaliningrad ist nunmal die kürzeste Strecke. Anhalten muss man deshalb nicht. Halten würden dagegen die Züge Kaliningrad-St.Petersburg.

Der logische Anknüpfpunkt für Rail Baltica ist aus EU-sicht Warschau (die nächste europäische Metropole), da hier keine Handelshemmnisse bestehen. Damit wäre Kaliningrad sogar ein Umweg.

Äh ja, nach Warschau ist es ein Umweg über Kaliningrad. Aber die Frage ist, wie viel Verkehr will nach Warschau und Ostpolen und wie viel nach Deutschland und Zentraleuropa.

Auch wenn man das Baltikum direkt an Berlin anbinden wollte wäre der Umweg bei einer Umfahurng Kaliningrads wohl kaum 5% (ca. 80km) der gesammten Streckenlänge.

Na wenn das so wenig ist, dann macht es ja auch nichts aus, wenn man über Kaliningrad nach Warschau führe. :)


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