Mailand, Italien / SBB-HGV-Spekulationen (Allgemeines Forum)

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Donnerstag, 05.01.2012, 11:00 (vor 4501 Tagen) @ naseweiß
bearbeitet von Oscar (NL), Donnerstag, 05.01.2012, 11:01

Alphorn (CH):

Zürich-Mailand: Die geplante Systemfahrzeit von 2h40 zum Erreichen des Knotens Mailand wird nicht erreicht. Das heisst wohl in vielen Fällen eine Stunde Fahrzeitverlust. Angeblich hätte man das auch mit Neigezügen nicht geschafft, aber wieso hören wir dann jetzt zum ersten Mal davon?

naseweiß:

Daran hatte ich nicht gedacht. Ich bin erstaunt, wie stark der 00er-Knoten Milano Centrale ausgeprägt ist! Aber wieso eine Stunde Verlust? Dank 30-min-Takt in Schweiz würde man halt auf den 30er-Knoten Zürich planen und eine komfortable, verspätungsabfedernde Umsteigezeit in Mailand.

Ich verstehe das auch nicht.

Es ist zu erwarten, dass man in Mailand halbstündlich Richtung Turin und Bologna fahren kann. Die AV/AC-Strecken sollen das ermöglichen.
Richtung Verona bin ich mir das nicht sicher, aber dennoch bin ich davon überzeugt, dass man keine volle Stunde in Mailand verbummeln muß, bis man wieder Richtung Verona reisen kann.
Lediglich nach Genova kommt man leider nicht so oft. Hier ist man noch nicht einverstanden, ob sich eine "Hochgeschwindigkeits-U-Bahn" wie Bologna-Florenz rechnet.

Wohin will man wohl mit den 29 anzuschaffenden Zügen fahren? Gotthard/Simplon brauchen längst nicht so viele, Frankreich ist durch Lyria und die Rheinachse durch die DB abgedeckt?

Mir wäre es recht, wenn die deutsche L43 gestärkt wird und es zu den Amsterdam-Chur kommt.

Ich kann mich vorstellen, dass Amsterdam-Basel via HSL-Zuid, Brüssel und Paris-Umfahrung schneller und ggf. auch interessanter ist als via K-F und Hochrheinbahn.
Es ist zu erwarten, dass die Probleme der HSL-Zuid behoben sind wenn SBB die neuen Triebwagen hat. Dann dürfte es den SBB sehr interessant sein, auch einiges an Belgien-Niederlande-Verkehre mitnehmen zu können.

Wieso sollten nicht auch einige abwegige Laufwege in Frankreich bedient werden?

Zuerst soll SNCF weniger quer liegen. Wir haben gesehen wie schwer die Einführung des "ICE International" Frankfurt-Paris war.
Sollte es aber soweit kommen, dann:

1. nach Nordfrankreich und London via LGV Rhin-Rhone
2. nach Paris (London?) via Straßburg und LGV Est
3. nach Marseille, Nizza und Montpellier via LGV Sud-Est

Sollte der Kurzstreckenflugverkehr in eine Krise kommen, wären sogar Verlängerungen nach Barcelona und Madrid denkbar.

In Italien wären Mailand, Venedig, Rom und Genova interessante Ziele, die man ansteuern könnte.


gruß,

Oscar (NL).

--
Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.


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