Aufklärung (Allgemeines Forum)

Otira, Mittwoch, 15.06.2011, 19:10 (vor 4721 Tagen) @ ICE-T-Fan

Um deine Frage nochmal möglichst konkret zu beantworten, ist dass verschiedene Kontingente für verschiedene Tickettypen festgesetzt werden.
So sind die Sparpreis-Tickets für die Strecke Köln-München aufgebraucht. Jedoch ist das Europa-Spezial für die Strecke Köln-Wels(At) noch zu haben. Das dies nun auch über München geht und billiger ist, interessiert den Fahrpreiscomputer nicht die Bohne.
Das Fahrpreissystem der Bahn lehnt sich ganz stark an das des Flugverkehrs an.

Vereinfacht kann man sagen, der Preis ist nicht in abhängigkeit von der Leistung die du bekommst, sondern es wird probiert zu erraten wieviel du bereit bist, für diese Strecke zu zahlen.
Wenn es annimmt, dass du grade bereit bist eher mehr zu bezahlen, weil es keine guten Alternativen (Billigflieger sind innerhalb Deutschlands eher teuer und unflexibel) und gleichzeitig für dich die Reisekosten eh nur eine Durchlaufgröße sind (Geschäftsreisende) versuchen sie dir eine teuere Fahrkarte zu verkaufen. Wenn sie jedoch annehmen, dass du in den Urlaub fährst, also durchaus alternativen hast (eine Stunde später im Urlaub ist egal, eine Stunde nach der Besprechung ist nicht möglich) und Reisekosten für dich wichtig sind (Urlaub zahlt jeder selber) bieten sie dir günstige Tickets an.

Und ein Stück weit funktioniert dies auch. Selbst wenn es billiger ist, kann ich mir eine lange Diskussion mit unserer Reisekostenabteilung vorstellen, wenn ich ein Ticket für eine zu lange Strecke abrechne. Wenn ich privat unterwegs bin ist würde ich sofort das längere Ticket kaufen.

Im Luftverkehr herrscht dasselbe Chaos. Buche mal bei Lufthansa einen Flug Frankfurt-New York. Wenn du nur eine Richtung buchst, musst du oftmals mehr zahlen, als wenn du Hin- und Rückflug zusammen buchst.


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