Haltestellen - Gegenbeispiel (Allgemeines Forum)

Giovanni, Montag, 22.07.2024, 10:51 (vor 335 Tagen) @ VT642

Oft wird bei Schienenersatzverkehr jeder Haltepunkt genau angefahren, obwohl ein Halt im Ortszentrum den Ort besser erschlösse als die Haltestelle am Bahnhof. Oder der Ersatzverkehrbus fährt an sinnvollen zusätzlichen Halten vorbei.

Dazu fällt mir ein schönes Gegenbeispiel ein: Die sich im Dauerausfall befindende RB 58 wird zwischen Aschaffenburg und Kleinostheim durch SEV ersetzt. "Sinnvollerweise" halten die Busse in Kleinostheim aber an der Kirche und nicht etwa am Bahnhof, wodurch KEIN Anschluss an die nächste RB 58 besteht, sondern erst an den Folgetakt in 1 Stunde. In die Gegenrichtung das gleiche, man erreicht erst den Folgetakt des Busses. Die Busse sind daher meist leer und absolut sinnbefreit.

Das ist nur in Teilen korrekt:
Trotz des Haltes an der Kirche besteht Anschluss zwischen SEV und Zug sowie umgekehrt. Der lange Fußweg und die daraus resultierende Umsteigezeit von planmäßig 17 Minuten machen diese Verbindung aber sehr unattraktiv, da der folgende RE Aschaffenburg fast zeitgleich erreicht bzw. der vorherige RE Aschaffenburg fast zeitgleich verlässt.

Scheinbar gibt es auch keine Wendemöglichkeit direkt am Bahnhof, die für 12m-Busse ausreichend wäre.

Aber ja: Auf den SEV könnte man wohl getrost verzichten

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Wo Logik aufhört fängt das DB-Preissystem an.
2.4.4: "Eine Fahrkarte für eine höhere Produktklasse berechtigt [...] auch zur Beförderung in einer niedrigeren Produktklasse."
Ein Doppelstock-RE ist 4.631,5mm hoch - ein ICE1-Speisewagen nur 4.295mm ;)


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