Böse Falle beim Ticketkauf im Zug? (Fahrkarten und Angebote)

baseldb, Basel, Montag, 08.08.2022, 22:34 (vor 900 Tagen) @ Mike65

"Abweichend von Nr. 3.8.1 (i) ist der Erwerb einer Fahrkarte als digitales Ticket gemäß Nr. 2.2 der Bedingungen für den Internet-Verkauf von Fahrkarten und BahnCards (Internet) in einem Zug der Produktklasse ICE bzw. IC/EC bis 10 Minuten nach der tatsächlichen Abfahrtzeit des Zuges am Einstiegsbahnhof über die Internetseiten www.bahn.de und m.bahn.de sowie die Bu-chungs-App DB Navigator zulässig. Diese Möglichkeit besteht nicht bei Fahrten, für die zwischen dem Einstiegsbahnhof und dem nächsten Haltebahnhof eine fahrplanmäßige Fahrtzeit von weniger als 10 Minuten vorgesehen ist."

Fahrzeiten von unter 10 Minuten gibt es in vielen Großstädten, z.B. HH-Altona- HH Dammtor oder zwischen Berlin HBf und Gesundbrunnen bzw. Südkreuz. Genaugenommen dürfte ich also in Berlin HBf nicht ohne Ticket einsteigen, wenn der ICE danach noch am Südkreuz hält (Fahrzeit nach Plan 5 Min.).
Ich vermute mal, dass das in der Praxis nicht so heiß gegessen wird, zumal auf den innerstädtischen Strecken selten kontrolliert wird. Dennoch bleibt die Unsicherheit, wenn man auf einen peniblen Zugbegleiter trifft.

Soweit mir bekannt ist, werden für solche Strecken sowieso überhaupt keine Fahrkarten verkauft und das generell nicht gewollt ist (bis auf wenige Ausnahmen bsp. Basel Bad - Basel SBB, wo man nur einen Flexpreis Europa erwerben kann). Sieht man auch daran, dass an den Zeiten neben den Bahnhöfen im Navigator nur eine Abfahrts- bzw. Ankunftszeit zu sehen ist und nicht beide Zeiten wie normalerweise. Und wenn man beispielsweise in Berlin Südkreuz steht und der ICE fährt nach Gesundbrunnen steht auf den Zugzielanzeigen am Bahnsteig auch „Bitte nicht einsteigen“.

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Freundliche Grüsse


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