Böse Falle beim Ticketkauf im Zug? (Fahrkarten und Angebote)

Mike65, Montag, 08.08.2022, 21:48 (vor 718 Tagen)

Bisher habe ich die neue Möglichkeit, FV-Tickets online über die App im Zug zu erwerben, noch nicht genutzt, sie wird aber seitens der DB recht intensiv beworben.
Für die Buchung hat man ab Abfahrt 10 Minuten Zeit, soweit war mir das bisher klar. Anscheinend gibt es aber eine Ausnahme, die sich tief in den AGBs versteckt:
"Abweichend von Nr. 3.8.1 (i) ist der Erwerb einer Fahrkarte als digitales Ticket gemäß Nr. 2.2 der Bedingungen für den Internet-Verkauf von Fahrkarten und BahnCards (Internet) in einem Zug der Produktklasse ICE bzw. IC/EC bis 10 Minuten nach der tatsächlichen Abfahrtzeit des Zuges am Einstiegsbahnhof über die Internetseiten www.bahn.de und m.bahn.de sowie die Bu-chungs-App DB Navigator zulässig. Diese Möglichkeit besteht nicht bei Fahrten, für die zwischen dem Einstiegsbahnhof und dem nächsten Haltebahnhof eine fahrplanmäßige Fahrtzeit von weniger als 10 Minuten vorgesehen ist."

Fahrzeiten von unter 10 Minuten gibt es in vielen Großstädten, z.B. HH-Altona- HH Dammtor oder zwischen Berlin HBf und Gesundbrunnen bzw. Südkreuz. Genaugenommen dürfte ich also in Berlin HBf nicht ohne Ticket einsteigen, wenn der ICE danach noch am Südkreuz hält (Fahrzeit nach Plan 5 Min.).
Ich vermute mal, dass das in der Praxis nicht so heiß gegessen wird, zumal auf den innerstädtischen Strecken selten kontrolliert wird. Dennoch bleibt die Unsicherheit, wenn man auf einen peniblen Zugbegleiter trifft.


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