Trauerspiel Transrapid in der BRD (Allgemeines Forum)

agw, NRW, Mittwoch, 27.01.2016, 11:04 (vor 3618 Tagen) @ Colaholiker

In 150 Jahren wären dann alle Hauptlinien komplett auf den Hochpreis-Transrapid umgebaut und dazu gäbe es dann kleine RB-Stichstrecken.


Wer sagt denn, daß der Transrapid zwangsweise hochpreisiger sein muß als Rad/Schiene?

Eine Transrapidstrecke wäre ja so zu sehen wie die KRM. (Nur, dass erstmal in Frankfurt Flughafen und Köln-Deutz ein "Prellbock" wäre und es Montabaur, Limburg Süd und Siegburg nicht als Halt gäbe.)

D.h. außer schnellen Expresszügen führe dort nichts. Jedenfalls keine 400km/h Expressgüterzüge oder RE400 (klappt ja schon wegen der zu großen Geschwingikeitsunterschiede nicht). Das bedeutet weniger Fahrgäste (praktisch nur die Business-Fluggäste) und dadurch weniger Fahrgäste um die Kosten umzulegen (noch teurere Tickets).
Je spezialisierte eine Strecke zu nutzen ist und je spezialisierter die Fahrzeuge, desto teurer wird sie im Betrieb.
Genau deswegen ist man davon ja wieder ab.

Es hat sich doch gezeigt, dass man sich grob zwischen zwei Alternativen entscheiden muss:
Reines Hochgeschwindigkeitsnetz (>300km/h) mit Express-Personenverkehr ODER Gemischtnetz mit HGV <300km/h, Regionalverkehr und Güterverkehr.
So wie ich das sehe, ist der Transrapid nur für ersteres brauchbar.

Und wie gesagt, wenn jetzt jemand sagt, man würde dann den Transrapid einfach 4-spurig bauen oder neben dem Transrapid noch normale Gleise für den Güter und Gemischt verkehr bauen, der sollte sich fragen, warum man dann nicht jetzt schon die KRM oder VDE 8.2 komplett viergleisig gebaut hat.


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