Logik und Bahn gehen nicht wirklich Hand in Hand ;-) (Fahrkarten und Angebote)

GibmirZucker, Dienstag, 19.06.2012, 23:25 (vor 4348 Tagen) @ Jogi

Die Gründe sind häufig sehr alt. Die Situation in Basel (mit dem badischen Bahnhof und Strecke zu SBB) ist zum Beispiel noch durch einen Vertrag zwischen der Schweiz und dem Königreich Württemberg geregelt (ich glaube bei Unfällen muss wegen den Haftungsfragen noch immer das alte Vertrag hervorgekramt werden). Anderes Beispiel, betrifft jetzt nicht Deutschland, irgendwann habe sich das Königreich Italien und die Schweiz geeinigt, dass die italienische (Staats?)Bahn die Strecke ab Iselle bis Domodossola unterhält, während den Verkehr die Schweizer erledigen (inkl. Signale und Elektrifzierung später nach CH-Norm), was dazu führt, dass man mit Schweizer Tarifen bis Domodossola kommt, gut 20km im Landesinnern von Italien ("Iselle transito" kam erst später dazu, um Transitreisende ins Landesinnere stärker zu schröpfen). Solche Dinge werden mit Staatsverträgen geregelt, da gibt es keine Systematik. Politische und praktische Gründe sprechen eben dafür. Warum DB bis Salzburg, aber ÖBB bis Passau? Warum gab es früher immer Fahrkarten ab Cheb Grenze bis Cheb, statt dass der DB Tarif bis Cheb gültig ist, bzw. der CD-Tarif bis Schirnding?


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