Es gibt auch zu viele Baureihen. (Allgemeines Forum)

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Donnerstag, 13.03.2025, 21:09 (vor 39 Tagen) @ ffz
bearbeitet von J-C, Donnerstag, 13.03.2025, 21:09

Dresden - Nürnberg geht einfach besser via Erfurt. Das gab es damals so nicht. Es ist eigentlich ein normaler Prozess, dass man seine Flotte vereinheitlichen will. Man wollte diese Baureihen sowieso loswerden, man hat das lediglich vorgezogen.

Ich meine, um den aktuellen Zustand zu vergegenwärtigen:

Man hat
ICE1
ICE1 LDV
ICE2
ICE 3 in Baureihen 403, 406 und 407, davon verschwindet halt die 406 bald.
ICE T in 2 Varianten (wovon dann die 415 verschwinden)
ICE 4 in 2 Varianten
und eben neu ICE 3 Neo.
Künftig kommt noch der ICE-L hinzu

Ansonsten eben die IC1, die aber auch ihr Ablaufdatum haben und die IC2. Die IC2 wiederum werden ebenso vereinheitlicht, was ich ganz gut finde.

Das sind aktuell ganz schön viele Baureihen, davon verschwinden lediglich 2 dieses Jahr. Die ICE2 haben auch ihr verdientes Ablaufdatum, vor allem wegen der Restriktionen bin ich froh drum. Denn bei dem gibt es so Konstellationen, wo man generell maximal 200, teils nur 160 fahren darf, was einfach sich nicht so gut macht.

Es gab ja sogar eine Weile den MET als Sonderding. Also so oder so denke ich, dass jedes Unternehmen schauen würde, die Vielfalt an Zügen einzuschränken. Mal schauen, ob da überhaupt wir überfüllte Züge sehen. Oder wo es dann so ist, wie ich es mal erlebt habe, wo ich auf schienenweg.at davon las, wie jemand die super starke Auslastung eines Railjets bemerkte und ich saß am selben Tag im selben Zug - es ging von Wien nach Zürich - und da war die Auslastung bei mir noch ok.

Ich schätze eher, dass dann es einfach so sein wird, dass man nicht mehr so schnell einen Zweier für sich findet. Freie Plätze dürfte man auch ohne die Verstärker vorfinden.

Was ich schlechter finde ist die Streichung von Fernverkehrsleistungen am Tagesrand.Wenn man Fernverkehr in der Fläche haben will, soll man auf seinen gewählten Politiker einwirken, dass er sich für gemeinwirtschaftlich bestellten Fernverkehr einsetzt, der dann eben genauso nach Ausschreibung bestellt wird wie der Regionalverkehr.

Es wird ENDLICH mal wirklich über die Lockerung der Schuldenbremse in der Politik ein konkreter Vorstoß gesetzt. Ich bin zuversichtlich, dass es möglich sein kann, auch dafür zu sorgen, dass der Bund selbst sich darum kümmert, gemeinwirtschaftliche Fernverkehrsleistungen zu bestellen. Ich habe bis heute keinen wirklich stichhaltigen Grund dagegen gefunden, dies zu ermöglichen.

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Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky


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