Flixtrain 2020, Sammelantwort (Allgemeines Forum)

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Donnerstag, 10.10.2019, 09:34 (vor 1672 Tagen) @ RenateMD

RenateMD:

Flixtrain‘s Fahrplan für 2020 steht.

Ich sehe keinen Fahrplan, nur ein Handelsblatt-Artikel... ;)

Gut, mal ernst.

[*]Neue Express- Verbindung Hamburg-Köln in 3 1/2 Stunden

Das geht vermutlich nur wenn man die ehemalige MET-Trasse belegt. Also Hamburg-Essen nonstop und dann mit nur dem Halt in Düsseldorf nach Köln.
Wenn Flixmobility dann auch noch die Gegenrichtung anbietet, die Abfahrtszeiten vernünftig wählt und für anständiges Wagenmaterial sorgen kann, durfte das für Geschäftsleute interessant sein.

Flixtropolitan...?

[*]Verlängerung Berlin-Köln bis Aachen in Richtung West

Von Köln nach Aachen ist oft Richtung West... sehr oft sogar...;)
Linienführung via Rheydt wäre ja auch nicht so sinnvoll...

Aphex Twin:

Man könnte zum Beispiel aufführen dass die DB einen Takt von frühmorgens bis spätabends fährt, auch wenn die Züge in den Randzeiten schlecht ausgelastet sind und damit für sich genommen Verluste einfahren, während Flixtrain nur zu den Zeiten fährt in denen die Nachfrage gross genug ist die Züge weitgehend auszulasten. Oder das Flixtrain nur die Metropolen bedient während die DB die Fläche erschliessen muss und dabei oft genug halbleere Züge herumfahren muss. Oder dass der Zubringerverkehr für die Flixtrains der öffentlich Nah- und Regionalverkehr ist der vom Staat bezuschusst wird.

Oder dass DB ihre Verlusttreiber quersubventionieren kann und FlixMobility nicht.

Bei uns macht NS es genauso. Gewinntreibend sind die "IC"s; die "Sprinter" sind eher verlusttreibend. In Regionen wie Groningen, Friesland und Ostgelderland kann NS nicht sinnvoll "IC"s einsetzen, also wurden die zugehörige Teilnetze an den "Kontraktsektor" vergeben.

E 1793:

Genau so sieht es aus, man macht es genau wie DB Fernverkehr - Es werden nur Strecken angeboten, wo man gutes Geld "abschöpfen" kann.

FlixMobility ist dann auch ein Open-Access-Operator, hat also keine eigenen Strecken und mietet die Fahrzeuge. So wie viele Cargounternehmen das machen. Auch dort sucht man die gewinnträchtigsten Leistungen aus, und China-Container haben da vermutlich bessere Papiere als Wagenladungtransport (was heute vor allem mit LKWs stattfindet).

agw:

Chemnitz wäre ja nur eine kleine Verlängerung von Leipzig aus und hat anscheinend genauso (doch?) viele Einwohner wie Aachen.

Einwohnerzahl ist nicht wirklich ausschlaggebend, Umlaufplan aber schon.
Wenn FlixMobility für die Verlängerung nach Chemnitz eine extra Garnitur anmieten muss, muss FlixMobility überlegen, ob das der Investition wert ist.

RenateMD:

In Anbetracht der Ausweitung der Leistungen werden auch signifikant mehr Wagen benötigt. Bleibt es bei Bimz von Heros, z.B.?

agw:

Es waren ja auch schon immer Liegewagen in Tagesstellung eingereiht, zumindest beim HKX.

Es könnte zu einer Wiederholung der Geschichte kommen.
Bei uns verkehrten in den "IC"s der NS in den 1970ern noch ehemalige Liegewagen Plan N.
Erst ab 1981 kamen die NS-ICR; diese verkehren jetzt als HSL-Surrogat.
Wenn die neuen IC200-Triebwagen kommen, werden die Oldies vermutlich nicht mehr benötigt sein; NS möchte ja alles mit Triebwagen machen und sich weitgehend von ihrer Lokomotivenallergie heilen (nur Thalys, Talgo230 und ggf. nightjet sind dann noch "lokbespannt", sind aber keine NS-Züge).
Technisch abgenutzt sind die Wagen aber nicht; es ist nur so dass die nur 160 km/h schaffen.


gruß,

Oscar (NL).

--
Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.


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