Katastrophale Fahrgastinfo (Allgemeines Forum)

chritz, Freitag, 11.07.2008, 16:37 (vor 6367 Tagen) @ Burkhard
bearbeitet von chritz, Freitag, 11.07.2008, 16:38

Und genau das ist das Problem...


ich stand vorhin in Bonn am Hbf und im Bonner Tunnel lag ein Oberleitungsschaden vor. Ansagen kamen da alle 5-10 Minuten und dennoch verloren viele Fahrgäste die Nerven.
Ich vergleiche öfter verschiedene Schienensysteme mit der Eisenbahn und bin zu der Erkenntnis gelangt, dass es schlichtweg umnöglich ist, so derart komplizierte Sachverhalte so rüberzubringen, dass einmal mehr als 50% der Kundschaft entweder begreift worum es geht oder auch wirklich die angebotene Alternative nutzt.

Heute erst rief ein Kollege laut und deutlich durch den Bahnhof "Ein Mitarbeiter der Bahnreinigung bitte an Gleis 2/3 melden."
Was passierte? 2 Reisende tauchten auf und meinen "Reisende nach Berlin bitte an Gleis 2/3 melden" verstanden zu haben. So hören die Leute zu... (und nein, es lag nicht an der Akustik).

Zugegeben, die Ansage in Essen war vielleicht mau, aber sie war noch lange nicht katastrophal. In Köln und Düsseldorf wird gerufen, was das Zeug hält und trotzdem sprechen die Leute von "Verarschung" und schimpfen sinnlos. Es wäre sicherlich besser, wenn man das einfach mal als Teil des Systems Eisenbahn akzeptiert und ein bisschen mehr Geduld aufweisen würde. Immer mehr Leute gehen bei dem letzten bisschen bis an die Decke. Ist halt die Frage, ob das auch notwendig wird... manchmal bekommt mans da schon mit der Angst zu tun.

So, sorry für den kleinen Exkurs. Nur, auch bei der Eisenbahn gibt es für alles seine Gründe und mit ein bisschen mehr Verständnis wär sowohl Eisenbahnern als auch Fahrgästen geholfen.


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