über K-F nonstop und den KöFraX (Allgemeines Forum)

Henrik, Donnerstag, 04.10.2012, 22:05 (vor 4264 Tagen) @ TheFons

Nabend,

Im BVWP '85 war die NBS noch mit einer maximalen Steigung von 25 Promille enthalten.
Mitte der 80er Jahre hatten dann Untersuchungen gezeigt, dass mit 40 Promille erheblich flexibler trassiert werden könnte und somit eine Mrd eingespart werden könnte (etwa 15% der Streckenbaukosten).

So gut das Sparen auch ist, aber am Ende muss man sich nun über 100 und mehr Jahre mit einer vermurksten Strecke, die
für nur einen einzigen Triebwagentyp ausgerichtet ist, herumschlagen.

der kausale Zusammenhang ist entgegengesetzt, s.o.

Der Strecke kann man es schwer anlasten, dass bislang lediglich die 403 & 406 der DB & NS im täglichen Betrieb auf ihr fährt
..und demnächst die 407.

Die Auslastung ist so gering aber auch nicht - gewiss, sie könnte bei günstigeren Preisen noch höher sein und war entsprechend höher prognostiziert mit einem anderen Preisprognosefall.

der finanzielle Unterschied ist nicht wenig, in den Einmalkosten wie auch dauerhaften Kosten.

Eigentlich wäre eine Mischstrecke erforderlich gewesen, die auch die mit Güterzügen überlastete Rheinstrecken entlassen hätte könnten. Eine Strecke, auf der eben alle Züge hätten verkehren können (wenn auch nicht immer müssen).

Anfangs war auch noch leichter Güterverkehr wie auch Nachtzüge mit vorgesehen.
Das verlor sich aber dann in den weiteren Planungen - so wurde der Bau nochmal einfacher und billiger.

Die Notwendigkeit bzw. Wirtschaftlichkeit einer Mischverkehrsstrecke mit Rampen von maximal 12,5 Promille war damals nicht gegeben.

Wieviele Güterzüge sind seit 2006 auf der NBS Nürnberg-Ingolstadt gefahren?

Wie töricht es war, die Strecke so extrem zu bauen, dass nur der ICE 3 darauf fahren kann, zeigt sich nun auch
an der im Prinzip überflüssigen Führung von Fernverkehrszügen auf der überlasteten Strecke Dortmund-Köln.

Heute fährt man Berlin-Köln UND Dortmund-KRM-Frankfurt mit zwei getrennten Zügen.

Hätte man die KRM für alle Züge gebaut, bräuchte man nur einen Zug fahren. Berlin-Köln-KRM-Frankfurt.
...

..und mit welchem Hintergrund?
Nützen würde es nur Fahrgäste, die in Bielefeld & Hamm zusteigen.
Deren Zielverkehr ist aber nicht gerade Frankfurt etc.
Rein betrieblich machen derlei Linen eher weniger Sinn.
Einen ICE 3 gibt es ja, der diesen Weg abends nimmt und dann etwa Mitternacht in Hannover endet,
Tagesrandlage.

und nicht nur das, sondern man könnte heute mit einem gewöhnlichen IC Köln-Siegburg-Montabaur-Frankfurt Flughafen-Frankfurt fahren.

Und wozu das?
Diese Stationen werden doch bedient, durch ICE 3.


Ciao,
Henrik


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