Ach, am besten ist das mit den Studententickets ... (Allgemeines Forum)

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Donnerstag, 15.11.2018, 08:45 (vor 1992 Tagen) @ Blaschke

Äh, Studierendentickets - ach, äh, Semestertickets.

Die hießen bei uns auch schon vor der Genderdebatte einfach nur Semesterticket. Ein Begriff, mit dem ich deutlich besser lebenkann als "Studierendentickets" oder ähnlichem.

Die Faulenzer dürfen teilweise mit ihrem Billigticket im ICE mit und der hart arbeitende Bankier muss teuer bezahlen. Hähä, auch eine Art Revolution.

Hey, wir mußten damals, als die ganzen IR auf IC umgestellt wurden, immerhin ganze 10€ pro Semester fürs Zuschlagticket zahlen. In einem Semester waren es für viele sogar 20€. (Erklärung: Auf den ersten zwei Ausgegebenen Zuschlagkarten stand kein Ausgabedatum, und lediglich der Text "Gültig im Sommersemester" bzw. "Gültig im Wintersemester", ohne Jahresangabe. Nach Ablauf des ersten Jahres und einiger Wochen kam dann jemand auf den Trichter, daß man ja theoretisch die Zuschlagkarten von vor einem Jahr hätte wiederverwenden können, und es gab neue Zuschlagkarten, auf denen dann das Jahr stand. Schlagartig verloren alle bereits ausgegebenen Karten die Gültigkeit, und wer nicht gerade eine Kaufquittung hatte (wer hat im RZ schon mal einen Kassenbon bekommen? Und damit meine ich nicht einen Kartenzahlungsbeleg, aus dem nur Betrag, nicht aber der gekaufte Artikel hervorgeht), konnte nicht einfach umtauschen. Das Kalkül, daß kein Student wegen 10 Euro den Rechtsweg beschreiten würde, ist aufgegangen.)

Und wie meint die DB: Die Klügerwerdenden fahren nicht zu Stoßzeiten in Lastrichtung mit. Da hat sie doch auch mal recht die DB. Als Student morgens um 8 zur Uni ... - allerhöchstens im 1. Semester, ansonsten ein Fall für den Menschenrechtsbeauftragten. Die Jungs/Mädels/Diverse machen die Züge GEGEN Lastrichtung voll: abends in die Stadt zur Party, morgens aus der Stadt nach Hause zum Schlafen.

So wie du schreibst, warst Du vermutlich selbst nie Student*in*es. :-P
Mein Stamm-IR/IC von Frankfurt nach Darmstadt fuhr, wenn ich mich recht entsinne, um 7:54 oder so ähnlich, auf jeden Fall vor 8, ab. Vorlesung ging ja auch um 8:30 los. Lediglich wenn nachmittags keine Lehrveranstaltungen waren, ging es zwischen den Hauptverkehrszeiten wieder heim, ansonsten immer schön in den Pendlerstrom rein.

Tja, vielleicht sollte der malochende Banker dann in Frankfurt nach Sydney-Zeit arbeiten, dann gibt's für ihn vielleicht auch mal ein "Gegendenstrom"-Ticket. Muss auch nicht ganz auf die Börse verzichten, statt DAX dann Nikkei 225 aus Tokio. Der hat aktuell auch fast doppelt so viele Punkte (~ 21.800) wie der DAX (~ 11.400) ...

Wenn ich manchmal an einem freien Tag durch die Stadt gehe, frage ich mich eh, wann die arbeiten. Da hocken die mittags teils stundenlang in irgendwelchen Cafés rum. Daß sie auch einen freien Tag haben, glaube ich angesichts des Pinguinoutfits nicht. Unsereins kommt in seiner halben Stunde Mittagspause höchstens zum Bäcker im Baumarkt gegenüber, von Cafés oder irgendwo lange rumsitzen träumt man hier im Gewerbegebiet nur.

Wobei, Du schreibst ja von "malochenden Bankern". Die existieren nur in dem Universum, wo "ehrliche Politiker" und "pünktliche HLB-Züge" existieren. ;-)

Wenns nicht von Dir käme jetzt mit einem Dieter-Nuhr-Zitat antwortende Grüße
der Colaholiker

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