Ein Narrativ: "Negative Folgen des Deutschland-Tickets" (Allgemeines Forum)

sfn17, Dienstag, 09.09.2025, 11:26 (vor 59 Tagen) @ Karolinger
bearbeitet von sfn17, Dienstag, 09.09.2025, 11:28

Der Fernverkehr konkurriert mit einem fast kostenlosen Nahverkehr (58 €/Monat).

Wieviele Leute fahren damit Strecken von mehr als 100 km? Das sind Leute, die sehr preisempfindlich sind und zugleich viel Zeit haben. Und wenn, dann wählen sie den NV als Alternative zu grünen Bussen oder doch zum eigenen Auto, aber ganz sicher nicht zum edlen FV.

Auf vielen Strecken sind RE-Züge fast genauso schnell und komfortabel.

Ach, wirklich "viele"? Welche denn so? Bitte ab 100 km und mit weniger als 30% ("genauso schnell") Fahrzeitverlängerung (d.h. ICE ca. 60 Min. dann RE ca. 80 Min.)

Typischerweise lässt sich NV noch gut nutzen, wenn eine ICE-Fahrt mit 1 Zwischenhalt ersetzt werden könnte. Dresden-Leipzig ist noch "genauso schnell" (bald nach den Ausbauten wohl nicht mehr, wenn die ICE deutlich schneller fahren können). Frankfurt(Main)-Mannheim/Heidelberg wären gute Kandidaten. Osnabrück-Münster(Westf) und Hannover-Bremen auch. Hingegen: Mainz-Köln (nur schön wegen Rheinblick) und Eisenach-Leipzig (grauenvoll). München-Nürnberg? - Also, ich sehe da nicht "viele", sondern muss nachdenken und suchen.

Der Fernverkehr konzentriert sich daher auf die Strecken, wo er mit seinen Preisen konkurrenzfähig ist.

Gegen welche Konkurrenz?

Das sind vor allem die Direktverbindungen zwischen den größten deutschen Städten/Ballungsgebieten. Diese werden ausgebaut.

Eher wegen Überlastung. Die übervollen Züge sind schon nachfragedämpfend.

Für touristische Einzelzugpaare fehlt es an Trassen und der Aufwand ist groß, wenn abseits der großen Standorte Züge und Personal übernachten müssen.

Das ist aber immer so, trotzdem gibt es diese Einzelzüge gefühlt seit Jahrzehnten.

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SBO


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