Das Siezen ist ein Zeichen von Respekt (Fahrkarten und Angebote)

Waldbahn, Sonntag, 13.10.2024, 14:30 (vor 277 Tagen) @ ffz
bearbeitet von Waldbahn, Sonntag, 13.10.2024, 14:31

Hallo

das "Du" im Arbeitsumfeld kann aber auch einiges vereinfachen. Meine Erfahrung. Gerade wenn die Teams, die enger zusammenarbeiten, jünger sind (als Jahrgang nach ca 1990), dann ist fast Standard. Es gibt aber auch regional Unterschiede. Die Menschen im Ruhrgebiet zum Beispiel sind seit Jahr und Tag eher auf dem "Kumpel" Arbeitskollegen, auch wenn man im Bergbau zusammengearbeitet hat.

Der Norddeutsche ist eher reserviert und lässt "Neulinge" eher lange zappeln, bis der mal auftaut.

Respekt vor dem Vorgesetzten, kann man aber auch haben, wenn man sich "duzt". Das ist eine Grundeinstellung, die nichts mit verordnetem Umgang zu tun hat.
Meine Firma hat vor Jahren mit einer Kampagne "Du kannst mich auch duzen" angefangen, das förmlichere Sie abzuschaffen. Ich hab das dann eher so gehalten, dass Kollegen, die vom Lebensalter hergesehen älter waren, weiter das "Sie" im Kontakt zu verwenden, bis diese dann (auf Grund auch der zeitlichen Zusammenarbeit) zum "Du" gewechselt sind. Mit Kollegen, wo ich auf Grund der nicht einfachen Zusammenarbeit nicht oder nur schwer zu einem Ziel gelange bin ich weiterhin per "Sie".

Ich stimme dir zu dass die Arbeit kein Ort ist, um Freundschaften zu knüpfen, auch wenn etliche das so sehen und mit allem befreundet sein wollen, um Vorteile zu erlangen. Freundschaften können sich aber auch entwickeln, dass ist auch im Arbeitsumfeld nicht ausgeschlossen, dazu bedarf es aber grundsätzlicher Eigenschaften. Meine Trauzeugin ist so eine "Arbeitsbekanntschaft".

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Gruß
Waldbahn


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