Ein Wolkenkuckucksheim mit Anstand beerdigt! (Allgemeines Forum)

Der Blaschke, Bissendorf-Wissingen, Mittwoch, 20.09.2023, 21:36 (vor 822 Tagen) @ JeDi

Hey.

Nun ist die Frage, ob ein „wir bauen erstmal den kleinsten gemeinsamen Nenner, stellen dann fest, dass das nicht reicht, und überlegen dann was wir tun“ wirklich Planungs-, Bau- und Abnahmekapazitäten spart.

In Summe natürlich nicht. Aber für die Jahre 2023 bis 2029 sehr wohl - falls das Projekt nicht ständig wer aus der Versenkung holt und dann als eine Art ABM Leute damit beschäftigt.

Und all diese Prognosen ... Wie Deutschland anno 2030 aussehen wird bzw ob es das dann überhaupt in der heutigen Form noch gibt, weiß niemand. Ich glaube auch nicht, dass unsere Vorfahren z.B. 1904 einen Plan über die Verkehrsprognose 1934 gemacht haben, bevor sie loslegten. Wer heiss auf die Eisenbahn war und Taler und Mittel hatte und die Herrschenden im Rücken, der bekam sie. Zumal die Prognose für 1934 dann eh vermutlich nicht eingetreten wäre.


Ein Mumpitz alles. Wir brauchen heute da ne Bahn. Also Bagger auffahren, Schaufel in die Hand und dann mal los. Und dann UND statt dieses ständige ODER. Es verzichtet doch auch kein Dorf auf seine Umgehungsstraße, weil nebenan ne Autobahn gebaut wird. Im Zweifel baut man beides. Da ist die Asphaltlobby deutlich weiter.

Stattdessen müssen hier heute schon Prognosen für 2040 her. Das Jahr, in dem der 3. Weltkrieg zu Ende geht. Bald wird die Ukraine nicht nur deutsche Waffen, sondern auch deutsche Soldaten brauchen. Bald werden alle Arbeitsfähigen Richtung Front geschickt werden. Nutzen tut es nix; natürlich wird Rußland die Ukraine bald übernehmen. Danach fällt aus Versehen eine Rakete auf Krakau und dann geht der Tanz los. Der 1. Weltkrieg ging ja auch nur deswegen los, weil in Sarajevo wer mit dem Schießeisen umgehen konnte.

Da labern hier Leute ernsthaft über Verkehrsprognosen anno 2040. Und wenn der dann überall wachsende Kaukasische Riesenbärenklau bis dahin keine Neophyt mehr ist, sondern von den vielen neuen Landsleuten aus dessen Heimat als heimisch betrachtet und geschützt ist, dann kannste deine Trassenplanung gleich wieder beerdigen.

Wieviele Güterzüge führen also anno 2040 zwischen Hamburg und Hannover, wenn der Platz da wäre.

Die Welt wird immer kurzlebiger, aber wir planen 30 Jahre voraus.

Müßte man da aber nicht noch ganz anders planen? Anno 2150 dürften Rotterdam und Antwerpen abgesoffen sein. Wilhelmshaven natürlich auch (warum baut man da für Millionen Euros gerade aus?) und Hamburg liegt direkt am Meer. Das Elbvertiefungsgedöns entfällt. Alle Schiffe mit den Boxen kommen also nach Hamburg. Müßte man da nicht vorausschauend schon mal ZWEI Neubaustrecken planen?

Kann auch in die Büx gehen. Sieht man hier nebenan in Lengerich, wo die Vorfahren neben dem bestehenden Tunnel Jahrzehnte später noch einen bauten. Damit man den alten Tunnel sanieren konnte. Nachdem man das getan hatte, legte man ihn bis zum viergleisigen Ausbau still. Dann kam der "Föhrer" und alles anders. 4 Gleise gibt's bis heute nicht. Und der Tunnel liegt seither brach.


Schöne Grüße von jörg

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"Zu Lebzeiten will ich gerne bescheiden sein; doch wenn ich tot bin, soll man natürlich anerkennen, dass ich ein Genie war." (Michel Audiard)


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