Aber nur mit all den Lokwechseln! (Allgemeines Forum)

Der Blaschke, Dienstag, 09.08.2022, 22:11 (vor 855 Tagen) @ J-C

Hallöchen.

Wenn jetzt die Pünktlichkeit wesentlich steigt, bestätigt das meine These, dass man mit dem selben Fahrplan wie vor 40 Jahren bei der DB ganz sicher eine hohe Zuverlässigkeit hinbekäme.

Dann aber wie früher im Fernzugnetz mit stündlichem Lokwechsel in Frankfurt (dort bei 2 Linien), Stuttgart, Nürnberg und früher auch noch Mannheim.

Und dann auch nur 6 Minuten Wendezeit.

Hähä, bei der heutigen Empfindlichkeit der Technik würde ich die ständigen Lokwechsel gern erleben. Ich schätze, jeden Morgen ab ca 9 Uhr bräche alles zusammen aufgrund all der bis dahin schon aufgelaufenen 'technischen Störungen'.


Exkurs: zur Vermeidung des Lokwechsels in Mannheim wurde die "Westliche Einführung der Riedbahn" erfunden.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Westliche_Einführung_der_Riedbahn

Ich zitiere mal - Hervorhebung durch mich.

Der Fahrtrichtungswechsel (einschließlich Lokwechsel) erforderte in den frühen 1980er Jahren wenigstens sechs Minuten und erzeugte zahlreiche Rangierfahrten; insgesamt wurden am Hauptbahnhof Mannheim täglich bis zu 3000 Rangierfahrten gezählt. Durch diese betrieblichen Umstände kam es häufig zu Verspätungen. Für die Zugwenden mussten alle Bahnhofsgleise gequert werden. Zur Lösung der Schwierigkeiten wurde die Westliche Einführung der Riedbahn entwickelt, mit der die Riedbahn erstmals von Nordwesten in den Mannheimer Hauptbahnhof eingeführt werden konnte.


Nun, die Deutsche Bundesbahn war damals auch kein Hort der Pünktlichkeit! Das wird nur durch Bahnfuzzys verklärt. Damals stand das nur nicht nationalweit in Foren. Es gab tlw lange Umstiegszeiten, weil oft kein Taktfahrplan. Und es gab diverse Einzelläufe, die Umsteigen entbehrlich machte. Da vergisst man gerne, dass es auch damals Unpünktlichkeit gab.


Schöne Grüße von jörg


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum