Verständliches Urteil (Allgemeines Forum)

oska, Mittwoch, 08.07.2020, 14:44 (vor 1380 Tagen) @ Dieter4711

Der Reisende hatte zwischen der planmäßigen Ankunft am Bahnhof und dem Eintreffen am CheckIn 27 Minuten Puffer. Davon gehen vielleicht nochmal 5-10 Minuten ab um den Weg zum CheckIn zurückzulegen und den passenden Schalter zu finden.
Verbleiben 17 Minuten Puffer für "Am Schalter anstehen", Zugverspätungen und anderes Unvorhergesehenes.

Nein. Für "Am Schalter anstehen" verbleiben 137 Minuten. Der Kunde ist ja planmäßig 120 Minuten vor Abflug am Schalter. Plus die von Dir ausgerechneten 17 Minuten.

19:41 Istankunft 03:35 am nächsten Tag, letzte Teilstrecke Taxi. Und Verpätungen zwischen 60 und 120 Minuten kamen bislang durchaus oft vor, bei etwa 20 % aller Fahrten.

Das kann ich so nicht nachvollziehen. Als Tipp für Dich: Wenn in Göttingen bereits abzusehen ist, dass Dein Zug mehr als 20 Minuten Verspätung hat, dann nimm halt einen früheren Zug, der dann vermutlich ebenfalls verspätet ist und Dich möglicherweise pünktlich nach Frankfurt bringt. Zweiter Tipp: Auf der Strecke Hannover-Würzburg ist die Zugdichte noch höher, da findest Du bestimmt auch Alternativen um nach Frankfurt zu kommen.

Zum allgemeinen Verständnis: Der Richter hat nicht über Deine Bahnreisen ein Urteil gesprochen, sondern über die konkrete Situation des Klägers geurteilt. Ich kann das Urteil sehr gut verstehen.

Was ist nicht verstehen kann, ist wieso Qatar Airways den Schalter so früh zu macht. Innerhalb von 50 Minuten hätte man doch den Kläger und seine Familie durchaus noch ins Flugzeug bekommen. Das Gepäck hätte man notfalls auch einen Tag später fliegen lassen können, wie es ja auch geschehen ist. Service sieht für mich anders aus.

Reine Spekulation meinerseits: Die hatten die Plätze bereits anderweitig belegt und für den Kläger war kein Platz mehr in der Maschine.


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