Welche Grundstücke würden denn ohne Tunnel frei werden? (Allgemeines Forum)

Jogi, Samstag, 22.08.2009, 20:01 (vor 5972 Tagen) @ Steffen

Hallo Steffen,

Man beachte auch die URL der Seite: www.das-neue-herz-europas.de :D

Man wollte doch die Bevölkerun mehr in das Projekt einbinden, besser informieren und ihr die Vorteile näher bringen... also: www.der-neue-schmerz-stuttgarts.info :-))
Ganz unabhängig von der URL - was haben denn die Werbefritzen geraucht, um auf einen so übertriebenen und zugleich einfallslosen Werbespruch zu kommen? Erinnert mich an meinen Französischunterricht, wo wir uns öfters irgendwelche Werbesprüche ausdenken mussten. Nachdem meine Lehrerin kapiert hatte, dass meine Standardantwort immer la perle du/de la quelque chose war hat sie mich da nie mehr dran genommen :)
Die gleiche Werbeagentur hat sich übrigens auch die inzwischen legendäre Imagekampagne "Wir können alles. Außer Hochdeutsch." ausgedacht.

Auch da werden Fakten munter verdreht: Wenn man den Kopfbahnhof beibehält, werden ja ebenso große Grundstücke frei, die man bebauen kann! Nicht so viele, aber dennoch eine Menge. Und die Verlegung des Abstellbahnhofes nach Untertürkheim ist im Prinzip auch unabhängig von "Stuttgart 21".

Hmm, wie darf ich das jetzt verstehen? Z.B. fast das gesamte Gleisvorfeld des Hbfs wäre doch zur Bebauung frei. Diese, ich glaube als A2 und A3 ausgewiesen Flächen, sind ja schon, "eine ganze Menge", wenn ich deine Formulierung missbrauchen darf :)
So wie ich das sehe liegen die Chancen bei Stuttgart 21 in der Stadtentwicklung. Man müsste dem Schuster noch klar machen, dass, wenn dort Wohnungen gebaut werden, die sich in der Lage kein Normalsterblicher leisten kann...

Und nicht vergessen, wenn du Rosenstein wirklich nach Untertürkheim verlegen wolltest, müsste die Strecke nach Cannstatt um mindestens zwei Gleise erweitert werden. Aber Platz gäbe es - mit gutem Willen - ja.

Wie vielleicht schon durchgekommen ist, bin ich eigentlich für die Tieferlegung. Aber wenn schon, dann richtig: das heißt ordentlich geplant und v.a. ordentlich Kapazitäten für den Zugverkehr und die Abstellung, nicht dieses Rumgemurkse mit einem Minimum an Weichen, einer zweigleisigen Zulaufstrecke aus Richtung Norden und eingleisigen Streckenabschnitten. Nur das treibt die ohnehin schon hohen Kosten noch höher, was die Politik dann logischerweise niemandem mehr wirklich verklickern kann.
Wenn ich als Jogi Normalstudent mir ein neues Häusle bauen will, muss ich auch auf mein Budget achten. Gibt es das nicht her, heißt es in der alten Klittsche wohnen bleiben und warten, bis ich Geld habe. Liegt der Fall hier so anders?

Grüße, Jogi


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