Genau da liegt der Hase im Pfeffer begraben (Allgemeines Forum)

sappiosa, Montag, 20.07.2009, 13:48 (vor 6001 Tagen) @ Blaschke

Hallo Blaschke,

Der Blick auf die Praxis zeigt, dass es die DB teilweise eine feuchte Bohne interessiert, wie ein Zug"team" das in vollen Zügen alles machen soll. Wenn 3 Leutchen für 450 Fahrgäste zuständig sind, dann bleibt schon mal was auf der Strecke.

Da könntest Du leider recht haben.
Dazu fällt mir ein Vergleich von der DB Netz ein. Die haben den Fahrdienstleitern die Aufgabe gegeben: Wenn sich in ihrem Bahnhof ein Zug Verspätung einhandelt, dann mögen sie bitte eine Verspätungsbegründung im EDV-System LeiBIT eintragen. Dummerweise kommt so etwas vor allem bei Störungen vor, und gerade dann haben Fdl eh alle Hände voll zu tun. Kein Wunder, wenn dann die eine oder andere nichtssagende oder abenteuerliche Verspätungsbegründung herauskommt - der Fdl hatte einfach keine Zeit für eine realistische.


Wie so vieles bei der DB ist die APS-Geschichte halber Kram. Gut gemeint und von der Idee her richtig. Aber zu einer 100%-Geschichte (APS soll ja aus Kundensicht schließlich kein Glücksspiel sein, sondern ein STANDARD-Service) gehört eben auch die entsprechende Manpower.

Tja. Die Spitzenzeiten komplett abzudecken, ist teuer; das Personal wird dann zu leeren Zeiten herumsitzen.
Aber da muss sich die DB schon entscheiden, was sie will. Will sie APS flächendeckend anbieten, dann braucht sie die Manpower, um auch die Spitzen abzudecken. Wenn sie es nicht will, sollte sie mit APS keine Werbung machen.

Schöne Grüße aus der Friedensstadt Osnabrück vom


blaschke

OT: Wäre ich Osnabrücker, würde ich mich für die Eigenwerbung nicht auf einen 361 Jahre alten Friedensschluss zurückziehen, den sich die Stadt auch noch mit Münster teilen muss. Wie wäre es stattdessen mit Grüßen aus der glücklichsten Stadt Deutschlands?

Schöne Grüße aus Frankfurt, "the capital Germany never had" (Rough Guide Germany)
Daniel (aka Sappiosa)


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