Wie würde Wiesbaden in der Schweiz angebunden werden? (Allgemeines Forum)

Hustensaft, Montag, 28.11.2011, 10:43 (vor 4535 Tagen) @ Felix

Der große Nachteil des Wiesbadener Hauptbahnhofes war ja seinerzeit, dass er ein Kopfbahnhof ist und ein Lokwechsel erforderlich war. Durch den Wechsel zu immer mehr Einsatz von Triebzügen bzw. Steuerwagen ist dieser Nachteil weitgehend obsolet geworden, die Haltezeiten - und das machen selbst große Bahnhöfe wie Frankfurt vor - sind mit 4 bis 5 Minuten gegenüber den 2 bis 3 Minuten eines Durchgangsbahnhofes nicht mehr der gravierende Unterschied.

Der Umstand, dass Wiesbaden als Bahnhof an der KRM gescheitert ist, liegt zweifellos an einem unvollständigen Bau und einem aberwitzigen Fahrplan. Unvollständiger Bau, da die Wallauer Spange fehlt, die auch heute für die weitere FV-Anbindung schmerzlich fehlt. Der aberwitzige Fahrplan, da die Züge von Stuttgart kamen, durch den Schlenker über Heidelberg aber langsamer waren als die direkten Züge nach Mannheim. Dann der totale Irrsinn, ausgerechnet die Züge aus den beiden Landeshauptstädten Mainz und Wiesbaden so ziemlich als einzige Züge nicht in Siegburg (für den noch immer bestehenden Verkehrsbedarf zu den Bundesministerien in Bonn) halten zu lassen.

Um aber auf die Ursprungsfrage zurückzukommen:
Für eine vernünftige Anbindung wäre der Bau der Wallauer Spange zwingend. Damit könnte, wie es früher schon üblich war, jeder zweite Zug der Rheinstrecke in Wiesbaden halten und seine Fahrt zum Flughafen und nach Frankfurt fortsetzen. Die reine Fahrzeit wäre dabei trotz der geringfügig längeren Standzeit in Wiesbaden im Vergleich zum Halt in Mainz wohl vergleichbar, positiv würde sich sogar die weitere Entflechtung mit dem Regionalverkehr auswirken.


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum