Rückfrage: TI und FGR sind zwei unterschiedliche Welten (Reiseberichte)

Dr. Bahn, Sonntag, 09.11.2025, 10:51 (vor 29 Tagen) @ Tobs

Die zugrundeliegende Problematik bleibt mir verschlossen: Der verpasste Anschluss war doch der Bahn geschuldet, also müsste die doch hier haften. Und zwar für die verspätete Ankunft in Lecce einerseits und andererseits wäre doch die Reservierung (für das Bett) komplett zu erstatten, denn Du bist ja gänzlich ohne Reservierung mit dem anderen (Nacht-)Zug gefahren.

Die zugrundeliegende Problematik ist, dass Trenitalia jahrzehntelange Erfahrung im Bürokratisieren von unerwünschten Vorgängen (z.B. Rückerstattungen) hat. Das ist das SC FGR ein Amateurverein gegen...

Meine Sitzplatzreservierung für einen nachweislich (auch von TI per Email an mich verschickt) ausgefallenen IC wollte TI z.B. nicht erstatten, da ich dazu eine taggleich ausgestellte Bestätigung auf Papier vom Abgangsbahnhof des Zuges gebraucht hätte.

Den Abgangsbahnhof hätte ich aber gar nicht erreichen können, da der FR, mit dem ich dorthin fahren wollte, auch ausgefallen ist. Hätte sich TI aber auch denken können, da der Grund aller Ausfälle Ausfall des kompletten Stellwerks im Bahnhof Roma Termini war. Kann man sich denken, wir der Tag bahntechnisch in ganz Italien war. Die Schlange vor den Schaltern im Bahnhof Napoli Centrale habe ich auf ca. 2-3 Stunden Wartezeit geschätzt, soviel zum Ausstellen von Bescheinigungen auf Papier.

Mit anderen Worten: Fahrgastrechte und Rückerstattungen stehen in Italien nur auf dem Papier, und zwar vor allem dann, wenn über Drittanbieter gebucht (also im Prinzip für fast alles, wo ein Interrail-Pass beteiligt ist) bzw. nicht in automatisierten Prozessen abgebildet (z.B. Globalpreis über die App gebucht und Erstattungsbutton funktioniert ausnahmsweise).

In meinem Falle hat Interrail die ganze Nummer aber so großzügig und unkompliziert gehandhabt, dass es auf die 3 verlorenen Euro für TI nicht ankam...

Grüße
Dr. Bahn


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