Preiserhöhung bei Flexpreis auf sehr kurzen Strecken (Allgemeines Forum)

bahnfahrerofr., Dienstag, 19.12.2023, 01:14 (vor 733 Tagen) @ Henrik
bearbeitet von bahnfahrerofr., Dienstag, 19.12.2023, 01:17

Irgendwie bisschen wirr, was du da schreibst, in Teilen zumindest? Du solltest dich mal bei der DB in der Konzernkommunikation bewerben.

ist doch weiterhin möglich.
Das ICE-Ticket nach Lüneburg 1. Klasse gibts für 14 Euro.. ggf. zu zweit - da zahlste im Café mehr. 2. Klasse gehts für 7,90 Euro von Hamburg nach Lüneburg, +City in beiden Städten inklusive.

Die genannten Preise sind mit Zugbindung, generell im Vorverkauf, aktuell bei niedrig ausgelasteten Fahrten gelegentlich auch spontan, das wird sich bei zunehmender Sommerauslastung auch wieder reduzieren, und an Hauptreisetagen ist es aktuell auch nicht verfügbar.

IC Teil des NV-Grundangebots?
Das sollte er aber nicht sein - das wollen die FV-Kunden auch gewiss nicht subventionieren.

Nicht Teil des NV-Grundangebots, sondern Teil eines vernünftigten ÖV-Grundangebots, um mal das neutrale schweizer Wort zu nutzen. Mit der Linie 61 wurde eben ein solcher Kandidat schon genannt. Ein paar ähnliche Relationen dürfte es auch noch geben, und noch einige, wo im NV zumindest ein Stundentakt besteht, einzelne oder regelmäßige FV-Züge jedoch eine gewisse Verdichtung anbieten. Was spricht dagegen, diese Züge auf den angebotenen Halten auch für Kurzstrecken zu halbwegs bezahlbahren Preisen zu nutzen? Was hat das mit "IC(E)-Fahrer wollen keinen Nahverkehr subventionieren" zu tun? Das ist doch - sorry - Blödsinn...

nachts einen ICE auf 10 km nutzen wollen?

10 km vielleicht nicht, aber bekanntlich frühstücken die Nacht-IC(E) auch eben solche Tagesrandverbindungen ab, und stellen dort ein zusätzliches Angebot auch für Kurzstrecken dar. Ich kann mich auch noch gut an den damaligen IC 2020/21 erinnern, der gerne mal früh als teilweise erster Zug für den Rückweg irgendwelcher Partys genutzt wurde. Den "Aufpreis" ggü. dem Nahverkehrsticket war das weniger warten dann wert, weil es nur 2-3 Euro waren. Aber in der jetzigen Dimension, findest du das ernsthaft angemessen?

Tja, dumm gelufen, wenn man hier immer groß rumtönt, ne Deutschland-Tour zu planen und nur ein Ultra-Kurzstück mit FV einkalkuliert, damit es schön billig wird. Die Bahn liest hier ja schließlich mit.

Sorry, spätestens hier merkt man, dass es wirr wird: Es gibt keinen Zusammenhang zwischen der von dir genannten "Problematik" und den hohen Flexpreisen für Kurzstrecken. Erstens geht das beschriebene weiterhin, und zweitens ist der Flexpreis für die Preisbildung von Sparpreisen nicht relevant. Vgl. bitte auch den Post von JeDi..

da sucht man sich die paar möglichen Problemfälle und geht die Sache an.

Ich stimme zu, dass dieses Problem keine Fahrgastmassen betreffen mag. Dennoch: Einige betrifft es eben überproportional, und ohne erkennbaren Grund. Und es gibt halt weiter den etwas breiteren Anwendungsfall, dass auf einer Kurzstrecke der FV-Zug der nächste Zug ist, und man spontan fahren möchte oder muss, aus welchem Grund auch immer, und es eigentlich keinen wirklichen Grund gibt, dafür solche Mondpreise zu nehmen. Was hat die Bahn davon, wenn jemand sagt, ne, 15 Euro sind mir zu teuer, da warte ich lieber ne halbe Stunde und fahre für 5 Euro (oder gar "0" wegen D-Ticket) im RE?

Wenn man bestimmte Relationen blocken möchte, gäbe es ja wie von JeDi beschrieben, die Möglichkeit über direkte Relationspreise, die nur dort gelten. Man hat aber generell den Mindestpreis hochgesetzt.