Ausgedünnt ist Alltag ... (Aktueller Betrieb)

Der Blaschke, Bissendorf-Wissingen, Donnerstag, 29.06.2023, 03:12 (vor 907 Tagen) @ ICE-TD

Hallo.

Mich würde sogar eine Kürzung des Angebots in nächster Zeit nicht mehr wundern.

Wieso in Zukunft?

Nördlich Osnabrücks in der Gemeinde Wallenhorst gibt es seit Monaten "Notfahrpläne". Jetzt war aktuell Thema, den Busverkehr bis auf den Schülerverkehr ganz einzustellen. Nur durch einen sofortigen Gemeindezuschuß konnte das verhindert werden. Vom Regelfahrplan spricht gar nicht erst wer. In der Stadt Osnabrück wird seit Jahren sanft ausgedünnt und die Erweiterung von 2020(?) sanft zurückgefahren. Damit das nicht so auffällt, veröffentlicht man mittlerweile nicht mal mehr online Fahrplantabellen. In Münster hängen seit Monaten an den Haltestellen auch Aushänge auf gelbem Hintergrund - was einen Notfahrplan symbolisiert. Usw usf.


Die Not wird zur Regel. Schon heute regt sich niemand mehr über die regelmäßigen Ausfälle auf. Ist hier z.B. bei der Eurobahn längst Standard.

Und wenig läßt sich so genau vorhersagen wie die Demographie. Man weiß ja, wieviel heute geboren werden. Also weiß man, wie viele in 18 Jahren ins Berufsleben einsteigen. Oder eben fehlen. Zuwanderung hilft etwas - aber Zuwanderer nach Nutzen auszuwählen ist ja Kolonialismus und Armutsflüchtende helfen nur bedingt weiter.

Insofern ist klar, wohin die Reise geht.

Deswegen sind all diese Diskussionen über Neubaustrecken und Deutschlandtakte so lustig - weil sie mit der Realität nichts zu tun haben.


Schöne Grüße von jörg


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