Reisender zwischen den Kulturen! (Reiseberichte)

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Donnerstag, 01.09.2022, 16:05 (vor 575 Tagen) @ Tobs
bearbeitet von J-C, Donnerstag, 01.09.2022, 16:07

Hallo J-C,

zurück denkend an meine eigene tägliche Pendelei zwischen - dem de facto rein frankophonen - Brüssel und Antwerpen, kann ich Deine Entscheidung sehr gut nachvollziehen. Auch wenn keine Landes-, wird doch - gewissermaßen - eine Sprach-, und - damit verbunden - eine "Kulturgrenze", überschritten, was ich persönlich immer als sehr bereichernd empfunden habe. (Auch wenn in meinem, im mutmaßlichen Gegensatz zu Deinem Falle, keine der beiden Sprachen meine Muttersprache ist, was natürlich die Wahrnehmung maßgeblich beeinflussen dürfte.)

Also Deutsch kann ich schonmal... glaub ich zumindest. :'D

Stören würden mich lediglich die zwei Geldbörsen.* Aber gerade wenn man die jeweiligen Landessprachen spricht, sollte man diese Chance natürlich nutzen - allein schon um in Übung zu bleiben. -;) erst seit kurzem fange ich endlich mal an, Tschechisch aktiv zu lernen. Bislang habe ich einfach einige Worte aufgeschnappt, sodass es mir normalerweise leicht fällt, in Bus und Bahn in Tschechien mich zurechtzufinden. Außerdem kann man im JLV zumindest auch deutsch, wenn ich irgendwann mal dort was essen wollte.

Ich habe eine Geldbörse und auch wenn ich die Scheine von 2 Währungen habe, ich zahle grundsätzlich mit Karte, die Fahrkarten des Verkehrsverbunds in Tschechien kaufe ich auf dessen App "POSEIDON".

Was die Sache mit dem Grenztarifpunkt angeht, haben wir das ja selbst innerdeutsch, z. B. zwischen Wilnsdorf-Rudersdorf und Landesgrenze NRW/Hessen, falls da sich da zwischenzeitlich keine Änderung ergeben haben sollte.

Da werden föderale Grenzen besonders ernst genommen...

Während man mit dem RMV-Tickets (inkl. Hessenticket) bis zur Landesgrenze kommt, muss dennoch ab/bis Dillbrecht (= letzter Halt in Hessen) bis zur Landesgrenze "doppelt" bezahlt werden, da der NRW-Tarif (inkl. Landesticket) nur von/bis Wilnsdorf-Rudersdorf gilt und kein Ticket ab/bis NRW-Landesgrenze ausgestellt werden kann. Aachen Hbf., Richtung Belgien, ist dasselbe, zumal aber auch Inlandsfahrkarten nur ab/bis Hergenrath - statt AC Süd (Gr) - gelten. Andere machen es halt genauso. :)

Bei den ÖBB konnte ich zum Sommerticket, welches ich nicht in der App hinterlegen konnte, am Schalter ein entsprechendes Anschlussticket ins Ausland erwerben. Geht das bei euch nicht? Der Grenztarifpunkt ist ja der einzige Grund, wieso ich bei der CD am Schalter noch regelmäßig vorbeischaue...

* Zumindest bezweifle ich (aus für mich nachvollziehbaren Gründen), dass in Tschechien der Euro als Zweitwährung akzeptiert wird(?).

Ich könnte auch im Bus mit Karte zahlen, wenn ich wollte. Eine MasterCard Debit ist eine klare Entlastung für den Geldbeutel.

PS: Ich kann mich noch an einen Ausflug mit Bekannten aus Trier nach Luxembourg und Metz erinnern, die tatsächlich zwei zusätzliche Geldbörsen einsteckten. Grauenhaft!

Oha. Ich habe mir in Triest mal in einem kleinen Laden eine Geldbörse zugelegt, die ziemlich gut ist von dem, was man dort reintun kann. Leider ist die Verarbeitungsqualität nicht so gut, wie ich nach paar Tagen feststellen musste.

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)


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