Problem mit Digitalisierung? (Aktueller Betrieb)

Proeter, Sonntag, 08.12.2019, 19:30 (vor 1572 Tagen) @ s103

  • Weil Station und Service dafür zuständig ist, aber seit Bestehen dieser Organisationsform hier keine Mitarbeiter dafür vorgesehen sind, so dass die mangelhaften Resultate der automatisierten Informationen durchschlagen.

Dafür sollte es auch keinen Mitarbeiter brauchen. Um "automatisierte Informationen durchzuschlagen" sollte man Technik einsetzen, keinen Menschen, den es ohnehin nicht gibt.

[*]Weil die Daten rein bei DB Netz anfallen und menschliche Ansagen höchstens von dort kommen, deren Mitarbeiter das aber nur machen können, wenn Zeit übrig ist.

Warum menschliche Ansagen? Diese angefallenen Informationen kann man doch gleich als elektronische Information an den Fahrgast bringen.

[*]Weil die Lösung allein darin gesehen wird, RIS so zu gestalten, dass Informationen alle aus einer Quelle kommen, und für diesen Prozess öffentlich kein Projektplan bekannt ist -> Ende unbestimmt.
[/list]

Dies dürfte wohl den Nagel auf den Kopf treffen. Prinzipiell ist ja absolut in Ordnung und sogar zielführend, alle Informationen in einem System zu bündeln, wo sich jeder nach eigenem Bedarf informieren kann. Das Problem besteht aber nicht nur darin, dass es Probleme mit dem Projektplan. Schon seit über zehn Jahren werden vorhandene Informationen gegenüber dem Fahrgast bewusst zurückgehalten. Man erinnere z.B. sich an die bis ca. 2011 (?) auf 5 Minuten gerundeten Verspätungsangaben - ohne jeden Sinn. Leider hat es Jahre gedauert, bis man eingesehen hat, dass eine Rundung völliger Schwachsinn ist und ausschließlich Schaden anrichtet.
Auch heute werden die vorhandenen Informationen an vielen Stellen gekappt. Würde man nur das durchreichen, was ohnehin vorhanden ist, wäre man schon erheblich weiter. Dies hätte vmtl. auch dem TO gehofen.

Segen der Digitalisierung.

Würde man sie konsequent angehen oder zumindest einmal die angezogene Handbremse lösen, wäre man schon viel weiter. Das Problem ist nicht die Digitalisierung, sondern zweifelsfrei destruktive Entscheidungen bei diversen Konzernunternehmen der DB.

Als Fazit bleibt, dass die Situation seitens der DB wohl vorläufig akzeptiert wird. Aus Kundensicht unverständlich ...

Exakt.

die negativen Auswirkungen fehlender oder nicht rechtzeitig eintreffender Informationsbits sind hier unverhältnismäßig groß. Außerdem wird die Chance verspielt, durch Transparenz Verständnis für die Betriebsabläufe zu erzielen und die vielen Bemühungen zum Managen des Chaos - danke für das Engagement hier - auf der Habenseite zu vermitteln.

Auch richtig. Dies antwortet auch teilweise auf das Ursprungsproblem des TO. Während z.B. Verspätungen systematisch erfasst und auch statistisch ausgewertet werden, ist dies bei Fehlinformationen nicht der Fall. Dies fällt ggf. den Entscheidungsträgern nicht einmal auf.


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