Ergänzung dazu (Allgemeines Forum)

heineken, Freitag, 08.01.2016, 10:44 (vor 3634 Tagen) @ heineken
bearbeitet von heineken, Freitag, 08.01.2016, 10:48

Aus demselben Fred gabs ja noch eine weitergehende Schlußfolgerung meinerseits – *schnipp-schnapp*:
Solange ich für 550 kWh Endenergieaufnahme im Dieselbetrieb alleine bereits über 80 Euro Mineralölsteuer bezahle (der Kraftstoff selber kommt noch dazu!) – denselben Energieinhalt aus der Fahrleitung aber bereits für (?) ca. 70 Euro beziehen kann (ich gehe da mal von 12,5 Ct /kWh aus) … solange wird sich ein Verkehr mit der Diesel-Weißwurst in DE niemals rechnen.
Von den hohen Instandhaltungskosten, alleine schon durch vier Verbrennungsmaschinen pro Tz, mal ganz abgesehen.

Was, notabene, abermals ein Tritt in den Allerwertesten für diejenigen Entscheider in den wilden 1990er Jahren darstellt, die sich eben NICHT zur angebotenen Option des fünften Wagens – mit Stromabnehmer und Transformator – durchringen konnten. Eigentlich muß denen bei ihrer 300 Mio. DM Bestellung doch damals schon klar gewesen sein, daß die Leistungen mit dieser Kiste kaum rentabel zu produzieren sind!
Siehe auch:
Entwicklung der Mineralölsteuer in DE: [www.bmub.bund.de]
Preisentwicklung Bahnstrom von DB Energie: [de.statista.com] (wacklige Quelle, und fälschlich Euro statt Eurocent. Was kostete die kWh im Schniit 1997, bei erstmaliger Auspreisung?)

Was den Dänemark-Einsatz betrifft – das Tanken an der Wikinger-Zapfsäule ist /war integraler Bestandteil des Konzeptes »Diesel-Weißwurst auf die Fähre«: Wenn Dieselkraftstoff für den öffentlichen Verkehr in Dänemark von der Mineralölsteuer, die mit 37 Cent /Liter eh schon niedriger ist als in DE mit ihren 47–48 Cent /Liter, befreit ist, dann sehen die Produktionskosten doch schon ganz anders aus.
Anmerkung: Allerdings auch nur, wenn man nicht zu blöd ist, auch in Dänemark zu tanken und nicht in Hamburg oder gar Berlin festzustellen, daß die Pfützen in den vier Tanks nicht mehr für die Rückfahrt reichen … (alles passiert.)