Überschlägige Rechnung (Allgemeines Forum)

heineken, Freitag, 08.01.2016, 10:05 (vor 3637 Tagen) @ oppermad

Selbst auf die Gefahr hin, der Klugscheißerei bezichtigt zu werden, aber die Frage drängt sich mir auf: Wieso merkt das die DB immer erst hinterher?


Ich tippe auf die gestiegenen Dieselpreise. Kann das wer bestätigen oder nicht?

Ich hatte das mal, als ich noch bei DSO unterwegs war, überschlägig gerechnet – *schnipp-schnapp*:

Andere Frage in die Runde: Was kostet Dieselkraftstoff bei DB Energie nun eigentlich?
Die O.M.R.-Notierungen sind wohl Druidenwissen (teure Aboleistung), sodaß man mit dem Bereitstellungspreis alleine keinen Staat machen kann: DB Energie

Strom aus der Strippe kostet derzeit (Stand 1.1.2015) nach:
DB Energie
DB Energie

Ganz grob überschlägig: Die Diesel-Weißwurst wird, für die Strecke Berlin–Kopenhagen, mit einem Ø-Verbrauch von 2,2 l /100 Pkm bei 40% Auslastung angegeben (Quelle: FAZ). D.h. der Tz gesamt (der Effekt von max. 16t Bio-Masse als Last mal unberücksichtigt) kommt auf ca. 175 l /100 Zkm. (Die Kraftstofftanks bunkern übrigens je 1000 l –> Reichweite gut 2000 km.) Das entspricht bei Wandlungsverlusten von 70% einer Endenergieaufnahme von mindenstens 550 kWh /100 Zkm.

Auch ohne Kenntnis des genauen Preises für Bahndiesel und unter Annahme, daß bei E-Betrieb noch 5% bis 10% Wandlungsverluste durch Transformator, Eingangsstromrichter (4QS), Saugkreis und PWR – die lieben es ja bekanntlich warm – hinzukommen, ist leider recht schnell klar, daß das mit Diesel unter Draht nicht wirklich ein gutes Geschäft ist. (Was für den Dänemark-Einsatz ja nun explizit nicht gilt, da Diesel für öffentlichen Verkehr dort von der Mineralölsteuer befreit ist.)
Freilich immer nur unter der Bedingung, daß man auch E-Fahrzeuge hat, mit denen man fährt …


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