Diese Bahn kann erschreckend sein... (Allgemeines Forum)

Sese, Montag, 24.11.2008, 12:28 (vor 6228 Tagen) @ Holger_HAM

...erschreckend unpünktlich ;-)

Ich bin gestern von Ingolstadt nach Dresden gefahren, und da ich sowieso die Kotzschauklen (ICE-T) und den Frankenwald nicht mag und es noch dazu aktuell sowieso nicht so dolle ist auf den ICE-T-Linen, habe ich mal wieder den Versuch gemacht, mit dem ICE 584 nach Kassel, von da mit dem ICE 276 nach Berlin-Spandau zu fahren und von dort (5 Minuten Übergang! :-) mit dem letzten IC nach Dresden zu fahren. Planankunft: 23:31 Uhr.

Bis Kassel alles bestens, dann wurde der 276 allerdings mit +35 angeschlagen. Meinen Anschluss in Spandau habe ich da schon abgeschrieben. Der Zug, ein ICE1, kam dann auch mit +40, und zwar seeehr leise. Grund: Der vordere Triebkopf war tot. Das erklärte die +40. Nach der Abfahrt fuhren wir dann nicht wie gewöhnlich auf die Schnellfahrstrecke sondern erstmal zum Kassler Hauptbahnhof, um dort zu wenden. Ich habe mich gefragt, was das sollte und die Zugbegleiterin erklärte mir dann den Grund für diese Wende: Auf dem toten Tk lief die Heizung nicht und der Tf saß bereits seit 2 1/2 Stunden in der Kälte. kein Wunder, dass der auf den noch intakten und beheizten Triebkopf wechseln wollte. Vom Kassler Hbf gings dann auf die Rennstrecke, aber mit 50% Leistung hat der Zug eine Spritzigkeit wie ein 628. In Göttingen hatten wir dann schon über +60, das Zugpersonal teilte Gutscheinkarten aus und lud zu Freigetränken im Bordrestaurant ein.
Ab Göttingen dann die nächste gute Nachricht, ein Bauzug hat auf der Schnellfahrstrecke eine Weiche aufgefahren, deshalb würden wir bis Hildesheim die Altstrecke nutzen. Verspätungsprognose für Hildesheim waren +80, tatsächlich waren es aber über +100. Bis Berlin ging es dann fast reibungslos, wir kamen nur zwei mal außerplanmäßig zum Halten, was zusammen mit der verminderten HG von 220 dazu führte, dass wir Berlin mit +112 erreichten.
Mein Anschluss war natürlich weg, also zum Service-Point. Nachdem sich neben mir noch ein Fahrgast nach Dresden fand, wurde uns ein Taxi bewilligt.
Im ziemlich gammligen VW T4 ging es dann über die ziemlich leere Autobahn nach Dresden. Die Fahrzeit mit dem PKW ist übrigens rund 20 Minuten kürzer als mit dem Zug, kein Wunder wenn man bedenkt, dass der IC für 198 km über zwei Stunden braucht und "Taxi Werner" fast permanent 140 fuhr.

Gegen 1:30 Uhr war ich dann auch schon in Dresden...

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Grüße,
Sese


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