EC München – Lindau (– Zürich) (Allgemeines Forum)

caboruivo, CH, Samstag, 26.10.2013, 10:47 (vor 3836 Tagen) @ 218 466-1

Da die Überholungen in Mindelheim dann wegfallen, kommen die RE dann kurz vor den EC in Memmingen an und fahren nach der Wende dem Gegenzug hinterher. Viel ändern wird sich duch die EC-Kreuzung in Memmingen nicht.
Andernfalls gäbe es einen Konflikt SBB vs. BEG, die "lange Kreuzungshalte" nicht akzeptieren wurde, insbesondere wenn das mit Anschlussverlusten einher gehen wurde. Aber wie erwähnt, sollte es zw. Buchloe und Memmingen diesbezüglich keine großen Probleme geben. Die RB wird dann in Türkheim kreuzen.

Wie ändert sich der Regionalverkehr nach der Elektrifizierung? Wird es mehr Züge Memmingen–Lindau geben? Wenn man alle Regionalzüge auf den Knoten Memmingen abstimmt, sollte es kein Problem geben. Ideal wäre aber, die Fahrzeit von EC und RE ohne grosse Differenzen zu halten, d.h., dass der eine auf den anderen Zug auffährt.


Aktuell werden die RE bei Verspätungen schon vorgezogen. Bei > +7 der EC ab Memmingen, bleiben die RE bis München vorne, wobei deren Fahrzeiten zw. Geltendorf und Pasing sogar schneller sind, als die der EC.

Ich vermute mal, dass nach der Elektrifizierung weniger Lindau–München von einer EC-Verspätung betroffen sein wird als Lindau–Zürich. Das Problem der Integration in den Verkehr hätte man aber auf beiden Seiten.


So läuft es ja jetzt auch. Darum sind die RE ja schneller als die EC, da die besser auf die S-Bahn abgestimmt sind. Allerdings ist langfristig ein viergleisiger Ausbau bis Buchenau geplant.

Was bedeutet langfristig? In 100 Jahren? Nein, der Ausbau wurde, soviel ich weiss, auf Pasing–Eichenau gestutzt.


Denn die bedingungslose Priorität von Fernzügen ist in der Betriebspraxis längst Geschichte, teils zu Recht.

Leider sieht es der MVV auf Geltendorf–München Hbf nicht gerne, dass die S-Bahn wegen dem EC aus dem Takt fällt. Mit dem EC-Zweistundentakt wird dieses Problem danach noch regelmässiger. Es überrascht und irritiert mich zugleich, dass deswegen nicht der Vierspurausbau forciert wird. Sorry, aber irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass nicht wenige glücklich wären, dass München–Zürich nur noch per Fernbus abgewickelt wird, nur damit sie sich keine Fahrplanzeiten merken müssen und immer zur selben Minute an ihrem Bahnhöfchen stehen können.

Der Termin Ende 2020, den die DB zuletzt nannte, wurde von den SBB als realistisch bewertet, falls man die Planung und Ausführung nicht weiter schleifen lässt wie bisher.


Der war gut. Die SBB glauben wohl auch an den Weihnachtsmann? ;)

Die SBB und auch die Eidgenossenschaft wären gut bedient daran, ein wenig Druck aufzusetzen. Von deutscher Seite kommt viel Druck auf die Schweiz zu (Steuern - zurecht, Fluglärmstreit - zu Unrecht), aber auf der Gegenseite wird bei den Bahnprojekten einfach leer geschluckt, statt auf vertragliche Unterzeichnungen zu pochen.


Wie geschrieben: Theorie und Praxis unterscheiden sich in diesem Punkt (leider) nachgewiesenermaßen. Zwischenzeitlich sei sogar die Gefahr bestanden, dass das Bundesverkehrsministerium der DB den entsprechenden Projektierungsauftrag entziehen könnte aufgrund längerer Ergebnislosigkeit; nachdem das Planungskostenbudget erhöht wurde, gab es doch neue Planungsresultate.


Das wird ein Ewigkeitsprojekt. Ich sehe keine Veranlassung, dass die ABS 48 in DE plötzlich mehr Priorität erhalten sollte.

Wer sperrt sich eigentlich gegen die Elektrifizierung?

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Nur falsche Prinzen reiten auf dem Schimmel, richtige in der Lokomotive


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