Wieso hast du nicht den Notarzt gerufen? (Allgemeines Forum)

VT642, Donnerstag, 03.07.2025, 10:00 (vor 4 Tagen) @ Der Blaschke
bearbeitet von VT642, Donnerstag, 03.07.2025, 10:03

Und bevor drauf wartet: Nein, ICH würde so eine Show nicht abziehen. Ich käme allerdings auch gar nicht erst auf die Idee, mich wie der TO aufzuführen, wenn ich a.) selbst gar nicht zwingend Verpflegung bräuchte und/oder b.) ich sie im/am entsprechenden Bahnhof auch eben selbst organisieren kann.

Natürlich könnte ich auch selbst Verpflegung organisieren. Es ist nur so, dass in der Verordnung (EU) 2021/782 des europäischen Parlaments und des Rates vom 29. April 2021
über die Rechte und Pflichten der Fahrgäste im Eisenbahnverkehr explizit die Bereitstellung von Mahlzeiten und Erfrischungen bei Verspätungen ab 60min im Fernverkehr genannt wird und meiner Meinung nach die DB diese Fahrgastrechte ebenso anzuerkennen hat wie wir ihre Beförderungsbedingungen. Du berichtest schließlich auch gelegentlich davon, Fahrgäste ohne Fahrschein anzusprechen oder dem Zugpersonal zu melden, wenngleich das nicht deine Kernkompetenz als Erheber/Befrager ist. Daher erschließt sich mir nicht ganz, weshalb der umgekehrte Weg - ein Fahrgast verlangt vom Beförderer die Umsetzung der ihm zustehenden Fahrgastrechte - bei dir Unverständnis auslöst.

Reden wir doch Klartext: Ein Papiertiger, der sich mächtig wichtig machen wollte und dann gescheitert ist an der Realität. Der Kommentar von MvG (das arme Personal) trifft's ganz gut. Denn wie er sich wichtig machen wollte, kann man ja dem Textstil entnehmen. Da würde ich als Personal auch wenig Interesse zeigen.

Das Personal arbeitet dort nicht ehrenamtlich oder in der Freizeit, sondern wird vom AG dafür bezahlt, diesen gegenüber den Fahrgästen zu vertreten. Warum sollte man sich nicht an das Personal wenden, um jene Rechte geltend zu machen, die dem Fahrgast zustehen? "Wichtig machen wollen" ist Auslegungssache, allerdings halte ich es für nicht akzeptabel, dass an den Informationen Personal eingesetzt wird, das keine Kenntnis von den Fahrgastrechten hat, die Kunden abwimmelt ("Gehen Sie ins Reisezentrum") und kein Interesse daran zeigt, deren Anliegen zufriedenstellend zu bearbeiten. Andere Mitforisten berichten ja auch davon, dass ihnen "mit genervtem Blick" Gutscheine o.ä. übergeben wurden. Auch das ist absolut inakzeptabel, die DB Informationen sind allein dazu da, Dienst am Fahrgast auszuüben. Wenn das dort eingesetzte Personal genervt auf Fahrgäste reagiert, kann das nicht hingenommen werden und ich sehe auch nicht, weshalb man das Personal vor der Einforderung von Fahrgastrechten "verschonen" bzw. bemitleiden sollte, wenn Fahrgäste das tun, denn genau dafür ist die DB Information ja da.

Dem TO unterstelle ich aufgrund von Art und Stil des Beitrages, sich eher Richtung Rumpelstilzchen aufgeführt zu haben. Dann aber auch bitte bis zum Ende, wenn ich Respekt haben soll. So jedenfalls ist's dann nur ne Lachnummer.

Wie genau stellst du dir "bis zum Ende" vor, wenn das Personal das Gespräch damit beendet, dass es angeblich kein Recht auf Mahlzeiten und Erfrischungen gebe, sie nichts tun können und überhaupt noch nie von einem solchen Anspruch gehört hätten? Da sämtliches anwesende Personal diesem zustimmte, war keine Perspektive zu erkennen, wie in dieser Situation noch etwas hätte erreicht werden können.


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