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Tobs, Region Köln/Bonn, Montag, 26.05.2025, 14:16 (vor 198 Tagen) @ Twindexx
bearbeitet von Tobs, Montag, 26.05.2025, 14:16

Hoi Twindexx,

Hätte ich - beim IC 1 - tendenziell St. Gallen vorgezogen. (Die Verbindungen von/nach Deutschland wären da natürlich problematisch.) Oder liegt das, wie bei der anstehenden "Kürzung" des IC 5 im Rollmaterial begründet?

Nein, liegt nicht am Rollmaterial, sondern einfach daran, dass St. Gallen-Bern-Genève aus oben genannten Gründen gesetzt ist. Und die Kürzung des IC 5 liegt auch nicht am Rollmaterial. Natürlich werden einige ICN wegem dem Refit fehlen, aber der IR 55 mit RABe 512 wäre sowieso so gekommen.

"In Zürich besteht vom IR55 Anschluss auf den IC1, der weiter nach Zürich Flughafen, Winterthur und St. Gallen fährt, kein Anschluss mehr besteht auf den Montag bis Freitag zweistündlich verkehrenden IC5 zwischen Zürich HB und St. Gallen. Dieser wiederum verkehrt nur noch zwischen St. Gallen und Zürich und nicht weiter in Richtung Westen. Grund sind die erforderlichen Eigenschaften der Züge: Zwischen Zürich HB und St. Gallen werden Neigezüge benötigt, zwischen Zürich und Biel dagegen Rollmaterial, das schnell beschleunigen kann – eine Eigenschaft, die auf Neigezüge nicht zutrifft."

Daher komme ich darauf. -;)

Lyria SAS gehört zu 74% der SNCF und zu 26% den SBB. Die SNCF betreibt TGV Lyria als Profitcenter, sehr zum Ärger der SBB. Die Verbindungen Zürich-Paris und Genève-Paris sind die absoluten Cashcows, da verdient man sich dumm und dämlich. Beim Rest hat die SNCF in den letzten Jahren kein wirkliches Gehör gehabt. Die Dskussionen um ein weiteres Engagement der SBB im internationalen Hochgeschwindigkeitsverkehr mit eigenen SBB-Zügen zu Zielen wie London oder Barcelona, wenn es sein muss auch ohne die SNCF, hat bei der SNCF-Führung allerdings etwas bewirkt. Man redet mit den SBB wieder bereitwilliger. Mal sehen, was da rauskommen wird.

Und: Wollte Lyria nicht schon längst Lausanne ausschließlich via Genève anfahren?


Ja, aber da hat sich die Politik in der Westschweiz eingeschaltet und Lyria an den runden Tisch zitiert. Es würde stattdessen direkte RE Lausanne-Vallorbe-Frasne-Dole-Dijon geben, für die es zuvor allerdings zuerst noch taugliches Rollmaterial braucht. Solches ist bisher von niemandem beschafft worden. Also fährt Lyria auch weiterhin den TGV da drüber.

Natürlich hängt das vom noch zu beschaffenden Rollmaterial ab, aber hättest Du eine ungefähre Vorstellung, wieviel Zeit der RE zwischen Dijon und Lausanne - im Vergleich zum TGV Lyria - verlöre?


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