Seiler tobt: vorm Fahrplanwechsel eine Sauerei ... (Aktueller Betrieb)

gnampf, Donnerstag, 07.12.2023, 10:55 (vor 148 Tagen) @ Der Blaschke

Immerhin erklärt er ja direkt, dass er dem Personal keine Verbesserungen angedeihen lassen will:

wenn man den Satz falsch liest, dann mag man das so deuten. Das sagt der Satz aber so nicht aus.

Allerdings ist das einzige, was evtl etwas helfen könnte, ein unbefristeter Streik ab 21.12. für mindestens 3 Wochen! Aber das wird Scheinriese Weselsky sich dann leider nicht trauen. Da streiken die dann Ende Januar - wenn es gar keiner merkt.

Was denn jetzt, unbefristet oder min. 3 Wochen? Und ja, es ist zu hoffen das Weselsky sich nicht traut den unbefristeten Streik auszurufen, oder womöglich gar die Mitglieder so intelligent sind da aktuell nicht zuzustimmen. AUf die 35 Stunden, auf die Weselsky so pocht, kann die DB realistisch gesehen auf die nächsten zig Jahre gar nicht eingehen, mal davon abgesehen das allein das ja eine saftige Lohnerhöhung wäre, die er aber nochmal oben drauf haben will... aber ums Geld gehts dabei ja gar nicht, keiner von beiden Parteien. Die 35 Stunden sind einfach unrealistisch in Zeiten des absoluten Arbeitskräftemangels.
Und was Weselsky vom unbefristeten Streik abhalten dürfte: die Gefahr damit vorzeitig abtreten zu müssen, vor Gericht zu scheiter oder gar von Gesetzesseite her eine Verschärfung zu bewirken. Da wird ihm dann auch schnell der Geldhahn vom dbb zugedreht werden, und dann schauts für die GDL schlecht aus.

Möge die Personalnot bei der DB täglich größer werden! Bis sie es kapieren, dass sie auch ihr niederes Personal angemessen behandeln und bezahlen. Und dass vllt irgendwann auch mal die Politik merkt, dass dieser selbstherrliche Staat im Staate dringend deutlich weiter reformiert gehört als gedacht.

Wenn sich die DB auf 35h Woche einläßt, dann wird ihre Personalnot definitiv mit einem Schlag wesentlich größer.

Komisch, wieso beschimpft die Streikenden selbst von all den Diskutanten hier niemand?

Das dürfte vor Ort und in den asozialen Medien schon genug passieren, und auch hier meine ich schon entsprechendes gelesen zu haben.

Die Mitarbeiter bräuchten doch einfach nur nicht mitmachen. Thema erledigt. Warum machen sie es trotzdem? Weil das Anliegen der Gewerkschaft richtig ist?

Tja, das wird auch die Urabstimmung zeigen. Vermutlich gabs da wieder nur "ja" oder "nein" anzukreuzen, kein "ja, aber erst wenn x Verhandlungstermine gescheitert sind" oder ähnliches. Wäre ich in der Gewerkschaft und würde schon bevor überhaupt verhandelt wurde die Frage über unbefristete Streiks gestellt bekommen... ich wüsste nicht wie ich sie beantworten sollte.

Nein, da erwarte ich von den Diskutanten hier, dass sie auf Kundgebungen und Demonstrationsveranstaltungen persönlich aufkreuzen und all die streikenden Schaffner und Lokführer und Fahrdienstleiter genauso beschimpfen wie den Weselsky! Hat da auch nur einer Eier?

Wenn man denn eine Kundgebung und streikendes Personal findet. Aber wie schon gesagt, als Mitarbeiter hast du auch da wieder nur die Wahl friss oder stirb, wie gegenüber dem Arbeitgeber auch. Natürlich möchte der Mitarbeiter für bessere Bedingungen kämpfen. Das heisst aber noch lange nicht das die eine 100% Erfüllung der Forderungen von Weselsky unterstützen, oder den Abbruch der Verhandlungen, etc.


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