Wann und wie soll man kämpfen? (Aktueller Betrieb)

musicus, Donnerstag, 07.12.2023, 10:21 (vor 745 Tagen) @ Der Blaschke

Und wann und wie soll man kämpfen?

Wann ist egal. Wie ergibt sich - sofern man der Reflexion mächtig ist - aus meinem Beitrag:

Güter- und Personenverkehr.

Es besteht die Möglichkeit, den Güterverkehr noch deutlich stärker zu bestreiken als den Personenverkehr. Auch kann man den Fernverkehr stärker in den Fokus nehmen als NV-Verbindungen. Wo die Leute mit Verbundticket pendeln, entsteht der DB - anders als u.U. den Betroffenen - ja ohnehin kein allzu großer wirtschaftlicher Schaden.

Streiktag Freitag.

Vermutlich reisestärkster Tag der Woche. Kann man machen. In Verbindung mit der minimalen Vorlaufzeit ist das allerdings blanker Hohn.

Ausdehnung bundesweit.

Auch hier: ein Warnstreik muss nicht von vornherein auf die ganze Republik dreinschlagen. Es gibt Möglichkeiten, regionale Schwerpunkte zu setzen oder die Arbeit zeitlich begrenzt niederzulegen.

Ankündigung gerade mal so 24 Stunden vorher.

Blick nach Belgien: da ist die Streikankündigung nen Monat alt. Alles unter zwei Tagen ist nichts anderes als eine Provokation der Kundschaft.

Klar: es ist das gute Recht der Gewerkschaft so vorzugehen.
Unklar: wie gewinnt man mit unsolidarischen GDL-Manieren Rückhalt und Solidarität anderer Arbeitnehmer?


Jeder Streik geht zwangsläufig gegen die Kundschaft. Ist bei Müllwerkern, Stahlkochern und Hebammen nicht anders.

Apropos Hebammen: medizinisches Personal darf gar nicht flächendeckend streiken, eine Notfallversorgung muss gewährleistet sein.


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum