Na bitte! Wie prognostiziert und erwartet ... (Fahrkarten und Angebote)

Der Blaschke, Samstag, 05.08.2023, 18:30 (vor 284 Tagen) @ Proeter

Hallo.

Ergebnis: Zub hatte entweder Mitleid oder Gnade oder wortgetreue Tarifkenntnis oder eine Schwäche für charmantes gebrochenes Deutsch mit westeuropäischen Akzent: Kurzes Erklärenlassen der Situation, keine FN, keine Diskussion, bon voyage.

Sag ich doch ... ;-)

Was sich viele nicht vorstellen können: Zugbegleiter sind MENSCHEN. Ganz handelsübliche Lebewesen. Mit denen kann mann reden. So ganz normal.

Was man nur beachten sollte: auch die haben es gerne, wenn man die wahre Geschichte erzählt. Gut schauspielern können die wenigsten Fahrgäste - man merkt schnell, wenn da was nicht stimmt. In einem Fall war es nur der Ort des Einstiegs in den Zug - aber auch das reichte.

Und was sich manche Kunden auch nicht vorstellen können: als Zugbegleiter erlebt man das alltägliche Chaos auch. Meistens länger und ausgiebiger als der Fahrgast. ;-). Wie sagte mal eine Kollegin vom FV zu mir: Mittlerweile sei sie ja schon froh, wenn der Dienst so anfängt, wie es im Plan steht. Oft genug funktioniere ja nicht mal das. - Insofern darf man ruhig davon ausgehen, dass auch die Schaffner über all die Unbillen im Bilde sind und für des Fahrgasts Klagen Verständnis haben. Das entbindet allerdings den Kunden nicht von einem akzeptablen Umgangston.

Klar ist auch: so wie es unter den Kunden EINIGE WENIGE gibt, die es nicht kapieren, gibt es natürlich auch unter den Schaffnern EINIGE WENIGE, die ihren Job nicht verstanden haben und weit neben der Spur laufen. Das ist dann einfach mal Pech, wenn man an so jemanden gerät.

Zum Tarif: da bleibe ich meiner Ansicht. Wenn bei Fahrtantritt keine Verspätung prognostiziert wird, ist die Fahrt anzutreten. Und solange wie gebucht durchzuführen, bis eine Verspätung absehbar ist. Aber da das eh nie wer bis zum EuGH durchklagt und, wie ja auch hier, in der Praxis eh nichts passiert (außer bei den o.g. Bagaluten; aber da ist es auch nicht tragisch), ist eine größere Diskussion müßig.


Schöne Grüße von jörg

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"Zu Lebzeiten will ich gerne bescheiden sein; doch wenn ich tot bin, soll man natürlich anerkennen, dass ich ein Genie war." (Michel Audiard)


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