Was bringt die Genossenschaft? Einen Schuss ins Knie ... (Aktueller Betrieb)

Hustensaft, Dienstag, 06.06.2023, 19:58 (vor 932 Tagen) @ Baselaner

Eine an sich ja ganz nette Idee, dummerweise aber nicht bis zu Ende durchdacht, denn ...

Wir haben dann also eine Genossenschaft, welche Lokführer an die Bahn verleiht. Und damit fangen die Probleme an:

1. Das Teilzeit- und Befristungsgesetz stellt eine hohe Hürde dar, man kann also gar keine Lokführer verleihen, weil die Arbeitnehmerüberlassung hier sehr schnell an Grenzen stieße, möglich wäre nur die Übernahme bestimmter Lokführerleistungen.
2. Wir bewegen und damit im Bereich B2B, d.h. die Genossenschaft wäre selbst Arbeitgeber und damit potenziell von Streiks ausgerechnet der GdL betroffen, müsste aber für die nicht erbrachten Leistungen womöglich einstehen, einen unmittelbaren Hebel gegen die Bahn hätte man nicht mehr.
3. Schlimmer noch: Die Genossenschaft kann nicht einfach höhere Preise bei der Bahn durchsetzen, da befinden wir uns ganz schnell im Bereich des Kartellrechts und des Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung.

Aber lass den Claus mal machen, das ist eine typisch bauernschlaue Idee.


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