Spannend, wenn die Genossen dann streiken! (Aktueller Betrieb)

Der Blaschke, Bissendorf-Wissingen, Dienstag, 06.06.2023, 13:47 (vor 934 Tagen) @ Baselaner

Huhu.

Kann ja sein, dass ihnen der Tarifvertrag, den ihr Arbeitgeber ihnen anbietet, ihnen nicht zusagt.

Ob die dann ne neue Splittergewerkschaft gründen? Die GGL - GutGläubige Lokführer.

Obwohl: als Genossen dann gute Löhne fordern - da schaden sie ja der eigenen Firma und damit sich selbst. Gibt's keine Dividende. Dann lieber auf 100 Euro Lohn verzichten, was man ja nicht merkt, weil man den theoretisch höheren Lohn ja nie bekam - aber über 40 Euro Dividende jubeln!


Ja, ja ... Genossenschaften (ich kenne eine im pharmazeutischen Bereich; oberstes Credo: jeder bescheißt jeden!), Gewerkschaften und Spezialdemokraten treiben es oft unter dem Deckmantel der Arbeitnehmerinteressenvertretung schlimmer als jeder Kapitalist, wenn es um das eigene Personal geht.


Witzig ist ja schon, dass der mit der GDL-Firma ausgehandelte Tarifvertrag ja deutlich besser sein muss als der mit DB und Co. vereinbarte. Also muss Weselsky in den Tarifverhandlungen mit DB und Co ja recht moderat sein?!?

Da könnte ich als DB jetzt natürlich auf die Idee kommen, alle Forderungen zu erfüllen und freiwillig ordentlich was drauflegen. Dann besteht die Genossenschaft von Anfang an nur aus ein paar Geschäftsführern! Ausgebremst könnte man das nennen.

Oder ist gerade das die Erwartung und der Trick von Weselsky - an der Genossenschaft hat er nullkommanull ernsthaftes Interesse - aber die Konstruktion ist praktisch, um DB und Co vor sich herzutreiben.

Wird spannend.

Mal gucken, was im ohnehin toten November alles an Streiktagen auf uns zu kommt. Die EVU wird's freuen - die Jahresarbeitszeitkonten der Lokführer und -bediener sind bestimmt überall bumsvoll; da ist Streik im November besser als Zugausfall vom 14.12.23 5.00 Uhr bis Jahresende.


Schöne Grüße von jörg


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