2h Takt im Fernverkehr rettet das Unternehmen (Aktueller Betrieb)

GUM, Freitag, 27.11.2020, 08:25 (vor 1218 Tagen) @ ffz
bearbeitet von GUM, Freitag, 27.11.2020, 08:26

Hallo,

den Fernverkehr auf einen 2-Stunden Takt auszudünnen spart kein Geld, eher im Gegenteil...

du zerlegst jede Menge Reiseketten, also kannst du für die Reisenden die Fahrgastrechte Entschädigung bezahlen, bzw die Fahrgäste die jetzt doch nicht reisen wollen können ihren Sparpreis Kostenfrei stornieren, wenn die Verbindung nicht mehr existiert.

Hallo ffz,
liebe Community,

danke für die Aufnahme meines Beitrags. Das Argument der Entschädigung verfliegt ziemlich schnell, wenn Du einen Vorlauf von knapp über 30 Tagen wählst.

Denn es gilt ja das bei Vertragsabschluss zur Verfügung stehende Angebot bzw. die in den Fahrplanmedien enthaltenen Angaben.


An Personalkosten sparst du auch erst mal sehr lange nichts. Denn zum einen passen dann die Personalübergänge nicht mehr sprich du kannst mit Beteiligung des Betriebsrates alle Schichten neu planen, viel Spaß bei den Sitzungen,

Das sehe ich anders, denn niemand hat die Absicht Kurzarbeit anzumelden. Und die sich nach außen immer als tough darstellenden Mitarbeiter (w/w/w) der Personalfunktion in Frankfurt lernen dann arbeiten und verhandeln. Das ist gut.

zum anderen müssen alle Mitarbeiter damit das Unternehmen Kurzarbeitergeld beantragen kann erst alle Überstunden und allen Resturlaub abbauen, da wirst du aktuell bei den Mitarbeitern keine Begeisterung auslösen.

Die Bahn befindet sich unter Dauerfeuer, schau doch mal die staatlichen Subventionen für den Kauf von Batterie-Autos an.


Mal ganz abgesehen vom Imageschaden, DB Fernverkehr hat sich durch die Corona-Krise einen guten Ruf erarbeitet, weil das Angebot abgesehen von der Streichung von Sprintern und einzelnen Verstärkern unverändert weiter gefahren wurde.

Ja, sehr beeindruckend. Mit einer Pünktlichkeit im ersten Voll-Lockdown bei Auslastung gegen Null in den niedrigen 80er-Prozentzahlen.

Es muss in die Köpfe rein, dass es 2021 nichts zu verteilen gibt. Der Haushalts-Ansatz des EU-Mitgliedslands Deutschland weist ausweislich heutiger Presseberichterstattung schon ein Defizit von 180 Milliarden Euro aus!

In einem einzigen Jahr und natürlich vorbehaltlich der Zustimmung aus Brüssel.

Da ist nicht mehr wirklich viel Luft für Neuverschuldung.

Liebe Grüße

GUM

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