Vorgehen bei Verdacht auf Corona (Allgemeines Forum)

Henrik, Dienstag, 03.03.2020, 12:31 (vor 2105 Tagen) @ ETR400

Das Ansteckungspotenzial ist aber eh sehr gering.

Gerade die hohe Ansteckungsrate ist das Merkmal des Virus, das es so gefährlich macht. Während die Krankheit zumeist eher mild oder sogar symptomfrei verläuft, wird aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr in Szenarien davon ausgegangen, dass sich insgesamt 60–70% der Bevölkerung infizieren könnten.

Du meinst das nicht ernst, oder?

Sehr ernst.

erscheint so, weil Du bislang nur total in sich widersprüchliche Kommentare von Dir gegeben hast.

Das Virus siedelt sich vor allem in den unteren Lungenbereichen an und weniger ausgeprägt in den oberen Atemwegen. Das bedeutet ein geringeres Ansteckungspotenzial, da der es von Lunge zu Lunge weiter ist als etwa von Nase zu Nase.
Es ist nach Einschätzung von Experten weiterhin ein kaum ansteckender Erreger.

Alleine die wesentlich größere Ausbreitungsgeschwindigkeit verglichen mit vergleichbaren Krankheiten (z.B. SARS) zeigt, dass eine sehr hohe Ansteckungsrate vorliegt.

relatives Ansteckungspotenzial hat doch nichts mit dem absoluten Ansteckungspotenzial zu tun.
Da vermischt Du etwas.
SARS haben und hatten wir hier nicht, insofern hinkt der Vergleich eh.
Mit vergleichbaren anderen Tröpfcheninfektion ist hier das Ansteckungspotenzial sehr gering, s.o.

zum Vergleich,
Übertragung von Grippe wurde im letzten Monat pro Woche etwa 20.000 neue Fälle nachgewiesen, seit Herbst über 100.000. Über 160 Menschen sind daran in diesem Jahr bereits verstorben.

Bist du so eine Art Mathegenie? Das Coronavirus breitet sich zurzeit noch von einer sehr viel kleineren Basis aus. Dass die absoluten Zahlen viel geringer sind, versteht sich von selbst.

Basis dieses angstgetriebenen Threads sind die absoluten Zahlen.
Betrachtung der Statistik hilft gegen die eigene subjektive Angst.
Angst mag Statistik nicht. ;)
Das Coronavirus hat sich bislang nicht weit verbreitet, weil das Ansteckungspotenzial sehr gering ist.
Es wird nicht über Luft übertragen, nicht über Oberflächen - man muss schon direkt angehustet werden von einem Infizierten und selbst dann ist die Wahrscheinlichkeit der Übertragung gering.

Der Virologe Christian Drosten von der Berliner Charité sprach da hinsichtlich der möglichen Verbreitung von einem Zeitraum zwei Jahre oder sogar noch länger.

Mag ja sein. Aber wenn im Verlauf von zwei Jahren 70% der Bevölkerung infiziert werden, bedeutet eine Sterblichkeit von beispielsweise 0,5% nur für Deutschland eine Zahl von knapp 300.000 Toten. Das liegt dann eben doch eine Größenordnung über der Grippe.

Gewiss wäre das kein schönes Szenario, aber eben im Verlauf über Jahre.
Wieviele Todesfälle gibt es durch Grippe über die letzten Jahre?
Allein bei der Grippewelle vor zwei Jahren gab es 15.000 Todesfälle bei 10 Millionen Infizierten.

jährlich sterben über 100.000 wegen Rauchen bei 25% "Infizierten".


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