Transnet: Service in Fernzügen: Unhaltbare Zustände (Allgemeines Forum)

Holger_HAM, Hamm (Westfalen), Mittwoch, 16.09.2009, 18:53 (vor 5945 Tagen)
bearbeitet von Holger_HAM, Mittwoch, 16.09.2009, 19:00

Hallo,
folgende PM hat Transnet heute veröffentlicht:
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Service in Fernzügen: Unhaltbare Zustände – zu wenig Personal, zu viele Überstunden

16.09.2009 TRANSNET und der Gesamtbetriebsrat (GBR) der DB Fernverkehr monieren unhaltbare Zustände im Bordservice in den Fernzügen. Gewerkschaft und Interessenvertreter kritisieren vor allem, dass sich die Personalplanung nicht mehr an der Realität orientiere. "Unsere Kolleginnen und Kollegen sind heillos überlastet", warnten TRANSNET-Vorstand Reiner Bieck und GBR-Chef Horst Zimmermann. Es sei zu befürchten, "dass Service im Zug künftig zum Fremdwort" werde.

Hintergrund sind die neuen Planungen der Arbeitgeberseite in diesem Bereich. "In diesem Jahr wurden unter dem Dogma der Kostensenkung bereits 112 Stellen wider besseres Wissen gestrichen", erklärten die beiden Gewerkschafter. Dabei schöben die Beschäftigten schon einen Berg von 900.000 Überstunden vor sich her. Für die laufende Planungsperiode, den Zeitraum zwischen dem 13. August und dem 15. Oktober, seien schon im Vorfeld 2.600 Schichten nicht verplant worden: "Das heißt, dass es für diese Schichten und Fahrten zurzeit kein Personal gibt." Folge seien weitere Überstunden und Doppelschichten für die Beschäftigten. "Das hält irgendwann keiner mehr aus", warnten Bieck und Zimmermann. Krankmeldungen würden zunehmen, die Motivation sinke auf den Nullpunkt.

Der TRANSNET-Vorstand und der GBR-Vorsitzende verwiesen darauf, dass "der Bordservice ein Aushängeschild für die DB" sei. Deshalb müsse die Arbeit in diesem Bereich gestärkt werden. Dazu gehöre eine ordentliche Personalausstattung. Beide forderten das Unternehmen auf, "die Dienstplanung komplett umzustellen und der Realität anzupassen. In diesem Zusammenhang müsse auch das System von Testkunden und Kontrolleuren abgeschafft werden. Wir brauchen keine Testkunden, wir wollen die wirklichen Kunden bedienen- das ist Service, meinten Bieck und Zimmermann.
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Quelle: www.transnet.org
Eine Diskussion ist auch auf DSO schon vorhanden, jedoch halte ich das Thema für so wichtig, dass wir es auch hier durchnudeln können. ;-)

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Viele Grüße aus Hamm in Westfalen,
Holger
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