reichsten 10% für 50% der CO2 Emissionen verantwortlich (Allgemeines Forum)

Henrik, Mittwoch, 21.08.2019, 16:15 (vor 1710 Tagen) @ bendo

Wirtschaftswachstum & Überbevölkerung!

m.E. gibt es zwei Grundursachen, die den (Beitrag des Menschen am) Klimawandel begründen:

A) Die stetig steigende Zahl an Menschen auf der Erde
B) Das global vorherrschende Wirtschaftsmodell fortwährenden Wachstums.

Wobei A) aufgrund von B) sogar noch begrüßt wird.

Aus diesen beiden Grundursachen lassen sich praktisch alle in der Diskussion stehenden Ursachen zum Klimawandel ableiten.

Solange man diese beiden Grundursachen nicht wenigstens ernsthaft diskutiert sehe ich schwarz mit wirksamen Maßnahmen gegen den Klimawandel! Das was hier auf der Welt passiert sind m.E. nur oberflächliche, kleinere Aktionen zugunsten des Klimas. Wenn überhaupt: Meistens bleibt es doch bei Diskussionen (Übereinkommen von Paris etc.) ohne konsequentem Handeln.
Die beiden oben formulierten Grundursachen stehen anscheinend als dogmatische Grundfeste da, an die sich niemand heran traut!

A) findet lediglich in Schwellen- und Entwicklungsländer statt - diese sind jedoch kaum bis gar nicht für die CO2-Emissionen verantwortlich.

„Die reichsten zehn Prozent der Welt sind für 50 Prozent der Kohlendioxidemissionen verantwortlich. Von den Folgen sind am stärksten die armen Länder mit den niedrigsten Emissionen betroffen“, sagte Müller. „Entwicklungsländer wie Bangladesch, Somalia und Äthiopien tragen fast null Prozent zur Erderwärmung bei. Dort hat der Klimawandel aber dramatische Auswirkungen.“ (bayernkurier)

B)
Die CO2-Emissionen werden vom Wirtschaftswachstum entkoppelt,
da sind wir wieder direkt ontopic - Flugverkehr ist da bekanntlich Vorreiter.

allein insofern ist Deine Schlussfolgerung schlüssig nicht nachvollziehbar.

A) wird nicht von B) gefördert, sondern ganz im Gegenteil, eingeschränkt,

A) wird ernsthaft angegangen (holla die Waldfee, schau mal rüber nach China, schärfer gehts weltweit nicht)
und das zeigen die vergangenen Jahrzehnt wie die Gegenwart.
Die Schwellen- und Entwicklungsländer in denen das von Dir beklagte Bevölkerungswachstum (von Überbevölkerung kann man da nun wahrlich nicht reden.) herrscht, werden immer wohlhabender, sicherer und reicher. Folglich nimmt die Geburtenrate ab. Das ist an sich kein Problem, ganz im Gegenteil, das sollten wir alle sehr positiv bewerten.
Daraus resultiert auch der hier ja auch angesprochene höhere Energiebedarf wie auch Mobilität künfitgerer Generationen. Das sollte man nicht leugnen (tut ja auch niemand) oder verschweigen, sondern akzeptieren.

Klimapolitik heißt, in Entwicklungs- und Schwellenländer zu investieren. Afrika, Brasilien, Indien und China: Der Klimaschutz entscheidet sich maßgeblich dort“, betonte Müller

Das Pariser Abkommen ist von allen unterschrieben worden, das ist Gesetz.
Das war nicht bloß ein Kaffeekränzchen.

In Kattowitz ging es darüber, wie die Beschlüsse der Pariser Klimakonferenz von 2015 durch klare Regeln zur Umsetzung und Überprüfung ergänzt werden können.


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