Interpretation der Zahlen (Allgemeines Forum)

musicus, Montag, 19.08.2019, 15:30 (vor 1704 Tagen) @ Altmann

Nö. Da sind wir längst im Gewinnbereich, weil hier die Dividenden an die Eigentümer (in der von ihnen vorherbestimmten Höhe) bereits eingepreist sind.


Wo?

Zitat:
"Wenn also die Bahn bei einer Auslastung des ICE von 80 Prozent je Fahrgast im Durchschnitt einen Ticketerlös von 61,65 Euro für einen Rückfahrschein von Düsseldorf nach Berlin einschließlich Umsatzsteuern erzielt, so deckt dieser Fahrpreis alle zurechenbaren Unternehmenskosten einschließlich der Ergebniserwartungen des Bundes als Gesellschafter."

Erstens ist mal die Auslastung bei Zügen tendenziell niedriger als im Flieger.

Steht so auch im Artikel: mutmaßlich 50%. Deswegen casht man ja auch die Kunden der Züge, die sich locker selbst tragen, am meisten ab. Der Wochenendpendler muss wohl oder übel die Tickets mit unterdurchschnittlichen Erlösen subventionieren.

Zweitens hat man wohl bewusst eine (für den Flieger) unrentable Strecke gewählt. DUS und TXL sind teure Flughäfen (CGN und SXF wären schon anders), und außerdem sind auf so Ultrakurzstrecken natürlich die hohen Kosten für die Passagier-Abfertigung voll schlagend. Und natürlich die hohen Passagier-Gebühren in Deutschland.

Kann sein. Mein Punkt ist aber primär das Preismodell der DB.

Je länger die Strecke, umso schlechter schaut ´s für die Bahn aus (weil die Trassengebühren viel stärker durchschlagen als die Kerosinpreise) ...

Der Punkt rechnet den Flieger nun aber nicht wirklich teurer. Düsseldorf-Berlin dürfte eine für Bahnkunden überdurchschnittlich lange Strecke sein. An Bahn-Kurzstrecken dürfte qua Preisdegression noch deutlich mehr am Kunden erlöst werden.


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